INSPIRATIONSTEXTE
ZUM SCOUT-ARCHETYPEN

Der Archetyp des Scouts wird in anderen Kontexten auch als Guardian, Krieger, Wächter, Bodhisattva oder Erdhüter bezeichnet. Indigene Kulturen berichten von dieser erdhütenden, kriegerischen Essenz im Menschen und versuchen den Westen dafür aufzuwecken. Sie meinen, dass die Entfaltung dieses Potenzials der Weg sei, um kollektiv wieder in Balance zu finden.

Doch was genau ist ein Scout?

Das Wesen eines Scouts wird man rational nie vollständig verstehen können. Seinen Weg zu rationalisieren, gleicht der Tendenz der Moderne, alles zu durchdenken und kategorisieren zu wollen. Der Weg des Scouts wird zu einem gewissen Maß immer ein Mysterium bleiben. Wer wirklich den Weg des Scouts gehen möchte, muss ihn auf der Seelenebene erfahren und nicht durch das Denken. Der Weg des Scouts gleicht dem Weg der Seele, die immerzu den Wunsch hat, die Reise ins Unbekannte, Mysteriöse, Paradoxe und Philosophische anzutreten.

Man muss das Wesen des Scouts erleben, um ihn in seiner Gesamtheit begreifen zu können.

Mit den folgenden Texten möchten wir dich mit dem Weg des Scouts bekannt machen und dafür inspirieren, sodass du ein Stück weit mehr ein Gefühl für das Wesen, die Eigenschaften und die Lebensweise eines Scouts bekommst.

Fühlst du Resonanz zu diesem Weg? Kribbelt es in dir, wenn du von seiner Wesensart, seinen Qualitäten und Eigenschaften hörst?

IM DIENST VON MUTTER ERDE

Ein Scout gibt sich bedingungslos der ursprünglichen Bewegung der Natur hin. Er hat sein Leben Mutter Erde gewidmet und sieht jede Situation als Chance, die Natürlichkeit im Menschen zu wecken, sein volles Potenzial zu entfalten und dem Großen und Ganzen seinen Dienst zu erweisen. Sei es in der Pädagogik, Therapie oder im Büro, bei einem Treffen unter Freunden, im familiären Kontext, in der Interaktion mit Fremden oder einfach in Stille für sich: Ein Scout hat nur eines im Sinn – die Verbindung zur Natur aufrechtzuerhalten und die Menschheit für Natürlichkeit aufzuwecken. Mit dieser Mission begrüßt er jeden Morgen. Dies ist seine Bestimmung.

„Schau tief in die Natur, und dann wirst du alles besser verstehen.“
Albert Einstein

INTUITION IST DER WEG DES SCOUTS

Ein Leben im Einklang mit der Natur zu führen, verlangt von uns eine intuitive Lebensweise. Ein Scout sieht diesen intuitiven Weg als seinen an. Er lebt für die ursprüngliche Natur. So versucht ein Scout nie, über einen möglichen Weg nachzugrübeln oder selbst einen vorgegebenen Weg zu wählen. Vielmehr gibt er sich bedingungslos der Lebensstrategie der Natur hin, die nichts anderes als Intuition ist.

Um auf diese Weise zu leben, ist er ein Spezialist im unvoreingenommenen Lauschen und Öffnen für die Gesamtheit des Lebensprozesses im Hier und Jetzt, sodass die Natur durch ihn und sein intuitives Handeln sprechen kann. Alle anderen Wege, die vorgeben, ansagen oder Bedingungen schaffen, meidet er. Denn er weiß, dass sie Widerstand, Trennung, Ungleichgewicht und Verwirrung zur Folge haben. Ein Scout lebt für die Kernabsicht des Natürlichen, für die Führung der ursprünglichen Bewegung des Lebens. Für diesen Weg tut er nichts und wählt nichts. Er folgt spontan und absichtslos der Führung der Naturkraft.

„Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Charles Darwin

GRUNDLAGE FÜR
ÖKOLOGISCHES BEWUSSTSEIN

Den Klimawandel, die unbewusste Naturzerstörung und die globale Gewalt sieht der Scout als Chance für uns Menschen, um bewusster zu werden, aus Fehlern zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Ein Scout weiß natürlich, wie wichtig es ist, dass wir Menschen nun wirklich handeln und uns für die Natur einsetzen sollten. Doch begreift er auch, dass es nicht die absolute Lösung sein kann, Massentierhaltungen, Atomkraftwerke oder Monokulturen widerständig abzuschaffen, mit der Hoffnung, dadurch Frieden in der Welt zu erlangen. Dieses Verhalten spiegelt nur die mangelnde Verbindung zum physischen Körper. Es gleicht Symptombekämpfung, die vielleicht kurzfristig Heilung bewirkt, jedoch die Kernursache nicht berührt und längerfristig Leid nur verschlimmert.

Die Intension des Scouts ist viel eher elementarer Natur, die sich auf den Ursprung des Ungleichgewichts und dem daraus resultierenden Groll ausrichtet. Erst durch das Erkennen der Quelle des Leids kann nachhaltige Wandlung herbeigeführt werden. Der Scout erkennt, dass die Naturentfremdung, die Rationalisierung und die fehlende natürlich-wilde Grundhaltung den roten Faden ausmachen, der sich durch jedes Problem, jede Blockade und jede Ungleichheit zieht. Der Scout gibt sich mit dem Oberflächlichen nicht zufrieden – er geht immer an den Kern und Ursprung der Dinge und weckt Menschen dafür auf.

„Die Natur muss gefühlt werden.“
Alexander von Humboldt

HEUTIGE MODERNE ALS CHANCE

Ein Scout sieht die reizintensiven Bedingungen der Moderne als Chance, sich in Mäßigung, Entspanntheit und Stille zu üben. Er weiß um die Schwierigkeiten, doch überwindet er sie durch seine geschulten Sinne und seine wachsame Wahrnehmung. Er weiß, wie überstimuliert der heutige Mensch ist und die modernen Konsumgüter wirken. Daher geht er äußerst achtsam mit ihnen um und bevorzugt die natürlichsten Varianten. Ihm ist bewusst, dass sein Körper immer zu dem wird, womit er sich umgibt. Daher nutzt er Nahrung, Umfelder und Tätigkeiten, die ihn stärken, gesund erhalten und beleben.

Er verschwendet nichts und geht nachhaltig mit den Dingen der Welt um. Hat er die Möglichkeit, wählt er die natürlichste, wildeste und unkonventionellste Art der Interaktion und Aufnahme vom irdischen Leben. Wenn die Bedingungen erschwert sind, bleibt er gelassen und ruht in sich selbst. Er nutzt sie, um sich weiterzuentwickeln, seine Werkzeuge zu schulen und sein Training zu fördern. Der Scout bringt Stille in das Laute, er fügt Gelassenheit in jede Hektik.

„Wenn du die Berührung mit der inneren Stille verlierst, verlierst du den Kontakt mit dir selbst. Wenn du den Kontakt mit dir selbst verlierst, verlierst du dich in der Welt.“
Eckart Tolle

FÜHLEN ALS GRUNDLAGE
DER LEBENSBEGEGNUNG

Die achtsame fühlende Wahrnehmung der Gegenwart ist seine Nabelschnur, die den Scout mit Mutter Erde verbindet. Er ist bestrebt darin, in jeder Situation fühlend zu bleiben, um der Stimme Mutter Erdes lauschen und folgen zu können. Erst durch das Fühlen, kann er sich als lebendigen Part der Natur erfahren und sich ganzheitlich für sie einsetzen. Sie, Gaia (Mutter Erde), ist es, die ihm den Weg weist. Sie erteilt ihm Aufträge, Missionen und Lernfelder. Ohne ins Grübeln zu verfallen, ergreift der Scout jede Chance zur Weiterentwicklung und lebt das Abenteuer der Selbstentdeckung und des Dienstes in voller Lebendigkeit.

Ein Scout hat seinen Verstand erforscht, beleuchtet und „verstanden“. Er ruht im Fühlen und ist seinem Denken nicht mehr unbewusst ausgeliefert. Er weiß, dass die fühlende Wahrnehmung wieder zur Grundlage der Lebensbegegnung für den modernen Menschen werden muss, um wahrlich die Erde hüten, unterstützen und bewahren zu können. Erst durch das Fühlen können wir frei und unabhängig sein, erst dann können wir bei uns ankommen, uns zugehörig und verbunden fühlen. Nur durch das Fühlen erfahren wir Befriedigung und Erfüllung in unserer Sehnsucht nach Abenteuer, nach einem wahrhaftigen erdigen Leben als Mensch.

„Was willst du im Wald, wenn du nicht wirklich im Wald bist?“
Henry David Thoreau

KÖRPERLICHE FITNESS UND STABILITÄT

Im Zuge des Scout-Trainings lernt der Scout, seinen Körper auf natürliche Weise zu trainieren. Naturräume sind dafür sein Trainingsraum. Er meidet gleichbleibendes körperliches Training und bevorzugt immer neue Möglichkeiten, um seinen Körper ganzheitlich und nachhaltig zu kräftigen, zu mobilisieren und zu dehnen. Immerzu ist er bestrebt darin, seine physischen Fähigkeiten zu verbessern, zu erweitern und zu verfeinern. Er bewohnt daher einen gesunden, starken, ausdauernden und tatkräftigen Körper. Dies ist für ihn von fundamentaler Wichtigkeit.

„Ich glaube, dass ich meine körperliche und geistige Gesundheit nur bewahre, indem ich täglich mindestens vier, gewöhnlich jedoch mehr Stunden damit verbringe, absolut frei von allen Forderungen der Welt durch den Wald und über Hügel und Felder zu schlendern.“
Henry David Thoreau

EIN SCOUT ERSCHAFFT RÄUME FÜR
MEHR GLEICHGEWICHT

Es ist nicht der Scout, der andere Menschen heilen oder verändern möchte. Er weiß, dass jeder Prozess und jeder Seinszustand seine Richtigkeit und Wichtigkeit hat. Der Scout ist vielmehr bestrebt, Räume für authentische Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis zu öffnen. In diesen haben seine Mitmenschen die Möglichkeit, sich der Organisation und Selbstheilungskraft der Natur bewusst zu werden und sich ihr ebenfalls leichter hinzugeben.

In der Gegenwart eines Scouts wird man einfacher realisieren, Teil des Ganzen zu sein, untrennbar verbunden und verwoben in das Netz des Lebens. Ein Scout orientiert sich an den natürlichen Prozessen der wilden Natur und zieht die Vergänglichkeit aller Dinge in sein Wirken mit ein. Er richtet seine Aufmerksamkeit nicht ausschließlich auf das Problem der Welt und der Menschen, sondern vielmehr auf das Ganze. Dadurch wirkt er wie ein Spiegel, indem ein Mensch sein Ungleichgewicht selbst erkennen kann.

„Es ist ein angenehmes Geschäft, die Natur zugleich und sich selbst zu erforschen, weder ihr noch seinem Geiste Gewalt anzutun, sondern beide durch gelinden Wechseleinfluss miteinander ins Gleichgewicht zu setzen.“
Johann Wolfgang von Goethe

SEINSZUSTAND DER WILDEN NATUR

Nur durch sein bloßes Dasein, durch seine authentische Grundhaltung und offenherzige Atmosphäre eröffnet der Scout einen Raum, der dem Raum der Tiere, Pflanzen, der Steine, Landschaften, der Säuglinge und wirklich kreativen Künstlern gleicht. Denn nicht ohne Grund fühlen wir uns gehört, angenommen und gesehen, wenn wir für eine Weile draußen in der Natur sind. Sie fühlt mit uns mit, sie ist für uns da. Ein Scout verweilt also in demselben fühlenden und empfänglichen Zustand, in der sich die wilde Natur befindet. Er lebt für das, was jetzt gerade da ist, und lässt das Gefühl des Momentes entfalten. Dadurch schafft er eine Brücke, auf der der angepasste, entfremdete Mensch eigenständig den Weg zurück zur Natur finden und beschreiten kann.

Durch sein archaisches spontanes Sein wirkt der Scout wie eine nährende Kraftquelle für die Seele anderer. Sie empfinden sich in seiner Gegenwart angenommen, gehört und gesehen. Ganz gleich, in was für einer Verfassung man einem Scout begegnet – er schenkt einem ohne Bewertung und Urteil das Gefühl, genau richtig zu sein, so wie man jetzt gerade ist.

„Wir sind so gerne in der Natur, weil sie keine Meinung über uns hat.“
Friedrich Nietzsche

WAHRHAFTIGE BEZIEHUNG

Ein Scout lebt für die wahrhaftige unmittelbare Beziehung des Momentes. Er lädt den Menschen in jeder Situation ein, zu vertrauen und sich für den Augenblick zu öffnen, um das Wunder, die Frische und das immer Neue der Gegenwart wirklich zu begegnen. Der Ansatz eines Scouts ist ganzheitlich. Er betrachtet den Menschen von allen elementaren Seiten. Feuer, Wasser, Erde und Luft sind die Kräfte der Natur, die in jedem Geschöpf Ausdruck finden wollen. Ein Scout schenkt ihnen Entfaltung, gibt ihnen Daseinsberechtigung – in Sich und im Außen.

Er zeigt sich so, wie er ist, unterdrückt nicht und äußert seine archaische Natur authentisch und offen. So wie jedes wilde Naturgeschöpf weder nach Harmonie noch nach Disharmonie strebt, so ist auch seine Intention, mit dem zu gehen und das zu akzeptieren, was sich gegenwärtig zeigt. Ein Scout lebt für den Moment und ist auf die Einzigartigkeit einer jeden Situation und eines jeden Menschen zentriert. Durch seine Augen scheint der Glanz purer Lebendigkeit, der Strahlen seiner Seele.

„Es sind die gleichen ordnenden Kräfte, die die Natur in allen ihren Formen gebildet haben und die für die Struktur unserer Seele, also auch unseres Denkvermögens verantwortlich sind.“
Werner Heisenberg

EIN PFAD MIT HERZ

Das, was der moderne, natur-entfremdete Mensch am dringendsten braucht, ist das Gefühl, dass alles und man selbst genau richtig ist, so wie man jetzt gerade ist. Daher hat ein Scout ein offenes Herz für jeden. Ganz gleich, in welcher Lebenssituation man sich befindet, ein Scout schenkt dem Leben mit allen Geschöpfen das Gefühl, richtig zu sein. Er lässt seine und andere Seelen immerzu atmen. Er verweilt im So-Sein, in der bedingungslosen Akzeptanz und im Respekt für jede Existenzform. Dadurch ist Wandlung und wahrhaftige Potenzialentfaltung möglich. Mitgefühl ist das Tor zur Heilung und der Weg eines Scouts.

Es ist der Pfad mit Herz. Täglich dankt der Scout der Schöpfung, täglich betet er zum großen Geist. Er wertschätzt und würdigt jeden. Alles darf sein, alles darf sich entfalten. Genau dazu lädt ein Scout jeden immerzu ein.

„Die Grundlage des Weltfriedens ist das Mitgefühl.“
Dalai Lama

EIN SCOUT IST IMMER ALLEIN

Ein Scout ist immer allein. Er lebt für die Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit. Er weiß, dass dies der einzige Weg ist, um das All-Einssein und seine höchste erdhütende Berufung zu erfahren. Natürlich kann er auch Partnerschaft und Familie leben, doch weiß er, dass er im tiefsten Inneren immer allein und unabhängig bleiben muss. Er ruht in sich selbst und ist bei sich. Zugleich ist ihm völlig bewusst, dass er zu jeder Zeit auf die anderen angewiesen ist. Dies gleicht einem Paradoxon, doch ist es für den Scout völlig klar: Er ist das Ganze, er ist Mutter Erde, er ist das Netz des Lebens. Im Kern des Daseins gibt es keine Trennung, existiert weder Ich noch Du. Das Individuum ist auch das Kollektiv, der Mikrokosmus ist auch der Makrokosmos und die individuelle Seele ist immer in das Ganze eingeflochten und untrennbar mit der Weltenseele verbunden.

Darum weiß der Scout. Ebenso ist ihm klar, dass er für andere erst wirklich sorgen und sein Potenzial, seinen höchsten Dienst erweisen kann, wenn er gut für sich da ist und in keinen Abhängigkeiten verstrickt ist. Er lebt allein und ist innerlich still, um im Dienst des Ganzen wahrhaftig zu sein. Selbstfürsorge ist für ihn immer Fürsorge für die anderen, weil er die Welt ist. Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung in seiner Lebensweise sind Kerneigenschaften, die den Weg des Scouts ausmachen.

„Denn der Raum des Geistes, dort wo er seine Flügel öffnen kann, das ist die Stille“
Antoine de Saint-Exupéry

ANGST ALS GRENZWÄCHTER UND LEHRER

Ein Scout sieht Angst als einen Grenzwächter und Lehrer. Er weiß, dass man zu Beginn des Rückwegs zur Natur in der Regel mit Angst zu tun hat. Sie lauert direkt hinter dem Ego und bewacht die Grenze zu den verdrängten Gefühlen. Wenn wir an der Angst festhalten, engt und schränkt sie uns ein. Wir werden blockiert, misstrauisch, angespannt und taub.

Zum Weg eines Scouts gehört es dazu, die Angst zu ergreifen, anstatt vor ihr zu fliehen. Ein Scout gibt der Angst Daseinsberechtigung und erforscht, was wirklich hinter der Angst steht. Die Angst ist für den Scout ein wesentlicher Lehrer und stetiger Begleiter, um sein individuelles Wesen und Potenzial ganzheitlich zu erfahren. Der Umgang mit Angst spielt im Scout-Training eine wesentliche Rolle.

„Ein Krieger entspannt sich, lockert sich und fürchtet nichts, denn nur dann wird die Kraft, die uns Menschen leitet, dem Krieger den Weg ebnen und ihm helfen. Nur dann.“
Don Juan

HILFERUF VON MUTTER ERDE

Erdmutter ruft nach bereitwilligen Menschen, so laut, wie noch nie zuvor. Sie braucht jene, die ihre Herzen öffnen, ihren Wert einstehen und ein Licht in die Welt tragen. Sie ruft nach Scouts. Um diesem Ruf folgen zu können, müssen wir unsere Masken fallenlassen, Eigenverantwortung entwickeln, unseren Schatten begegnen und uns in wirklicher Anpassungsfähigkeit an die Natur üben und nicht nach einem vorgegebenen Strom. In ausnahmslos jedem schlummert ein Scout, der seinen einzigartigen Beitrag dem Großen und Ganzen bedingungslos schenken möchte.

Beginne jetzt den Weg des Scouts zu bestreiten und dich ganzheitlich und mutig für das Ganze einzusetzen! Das Scout Training unserer Wildnisschule schafft für diesen Weg die ideale Grundlage, um darauffolgend eigenständig den Pfad und das Abenteuer des Scouts zu gehen.

„Ein Krieger hat nur Zeit für seine Makellosigkeit. Alles andere zehrt seine Kraft auf. Makelloses Tun lädt sie wieder auf.“
Don Juan

INFORMATION ZUM SCOUT-ARCHETYPEN
IN TEXTEN

Der Archetyp des Scouts ist eine Kraft in uns, die gelebt werden möchte. In manchen Texten über dieses Thema scheint es manchmal so, als strebe dieser Archetyp ein perfektes und makelloses Ideal an. Dazu möchte ich sagen, dass kein Mensch je „perfekt“ sein wird. Immerzu sind wir im Prozess zur vollen Entfaltung, wobei es nie zu einem Endzustand und zu einer vollständigen Verwirklichung kommen wird. Daher ist der Leitsatz eines Scouts: „Leben ist Training.“ Solche Texte über Scouts „kraftvollen“ Weg schenken uns Ausrichtung und Kraft. Sie geben uns Sinn und Motivation, alles zu geben, um für uns, für andere und für Mutter Erde immer besser da sein zu können. Leben heißt, im Prozess zu sein und ist immer ein Geschehen des Werdens. Der Scout weiß darum und sagt zutiefst JA zum Leben.

„Wer den Weg zur Natur findet – findet auch den Weg zu sich selbst.“
Klaus Ender