Survival-Camp
Das Survival-Camp
„Überleben nur mit dem Messer“
Stell dir vor, du kannst im Wald nur mit einem Messer (über)leben. Du bist in der Lage, ein Survival-Camp (Schutzhütte) aus Naturmaterialien zu errichten und Feuer ohne Feuerzeug zu entfachen. Du kannst wildes Wasser finden und nutzbar machen und dich von dem, was die Natur hergibt, ernähren. Du wärst damit in der Lage, Wärme, Wasser, Nahrung und Schutz aus der Natur zu gewinnen. Das alles ist möglich, wenn du jetzt Mut fasst, aufstehst und über deine jetzige Grenze hinausgehst.
„Lebe, als würdest du morgen sterben. Lerne, als würdest du ewig leben.“
(Mahatma Gandhi)
Wir betrachten Survival als Lebensweg und bieten dir eine intensive Lernreise, um den Grundstein für dein persönliches Wachstum hin zu mehr Gelassenheit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Natur zu legen. Wir möchten dich dazu ermutigen, dein Leben eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen, selbstbewusster und selbstwirksamer zu werden und mit Herausforderungen umzugehen.
Unsere Survival-Kurse helfen dir dabei, effektiv, effizient und lösungsorientiert zu handeln, naturverbundener und achtsamer zu leben und deinen Alltag minimalistischer zu gestalten. In diesem intensiven Kursformat lernst du, nur mit einem Messer draußen überleben können – ein Wissen, das deine Selbstwirksamkeit und dein Selbstvertrauen auf eine neue Ebene bringen wird.
Lasse dich auf eine Reise voller Überraschungen, Grenzerweiterungen und Herausforderungen ein. Eine Reise zu dir selbst, die dein Leben verändern wird und dich resilienter, freier und unabhängiger macht. Denn wir glauben, dass die Fähigkeit, in schwierigen Situationen zu überleben und zu gedeihen, nicht nur in der Wildnis, sondern generell im Leben von unschätzbarem Wert ist.

Die Kerninhalte des Survival-Camps:
- Survival nur mit dem Messer: Stelle mit einem Messer alles aus Naturmaterialien her, was du benötigst, um in der Wildnis zu überleben. Lerne, die Multifunktionalität in Dingen zu erkennen und zu nutzen.
- Bow-Drill: Stelle dir ein eigenes Feuerbohrer-Set her und lerne, ohne Feuerzeug nur mit Naturmaterialien ein Feuer zu entfachen.
- Bau eines Survival-Camps: Benötige nie wieder ein Zelt und lerne eine Laubhütte – „Debris Hut“ – zu bauen, die dich selbst bei Temperaturen unter null Grad ohne Schlafsack warmhält.
- Pflanzliche Notnahrung: Lerne, zehn essbare Wildpflanzen zu finden, zu bestimmen und zu nutzen.
- Survival als Beruf: Das Survival-Camp vermittelt so viele Inhalte, dass es sich als Weiterbildung für Survival- oder Outdoor-Trainer, Wildnispädagogen oder Umweltbildner im Outdoorbereich eignet. Am Ende wartet ein Zertifikat auf dich.
- Survival mit und ohne Ausrüstung: Eigne dir im ersten Schritt in dem At-Home-Programm unter unserer Anleitung das Basiswissen des Survivals mit Ausrüstung an. Danach komm zu uns und lerne zehn Tage das Survival nur mit einem Messer.
- Holistisches Survival: Das Kursformat vermittelt dir ein ganzheitliches Survival. Lerne, im Clan zu leben, erwirb die Hard Skills, steigere deine körperliche Fitness und stärke deinen Willen durch die Mentalität des Mutes.
- Landschaft lesen & Wasser finden: Erwirb die Fähigkeit, die Landschaft zu lesen, um Wasserquellen sicher finden zu können. Lerne, wie du die Wasserqualität bestimmen kannst und Wasser ohne jegliche Hilfsmittel filterst und aufbereitest.
- Teste dich selbst: Bereite dich darauf vor, ganze drei Tage nur mit einem Messer draußen zu leben – vollkommen unabhängig, ohne Zelt und zusätzliche Nahrung.
Das Survival-Camp gehört zu unseren intensivsten Kursen. Es ist nicht nur für Personen geeignet, die ihre Survival-Techniken soweit verfeinern wollen, dass sie nur noch ein Messer benötigen, um draußen leben zu können, sondern er ist mit seinem Fokus auf die sichere Planung und Durchführung von Outdoor-Reisen auch eine Weiterbildung für Menschen in Outdoor-Berufen.
Vor Beginn des Survival-Camps finden zwei Online-Treffen statt. Im ersten Teil befassen wir uns mit den rechtlichen Grundlagen wie dem Landes- und Bundeswaldgesetz, der Ausrüstung und der Planung von Kursen und Touren. Im zweiten Teil behandeln wir Themen wie Ökologie, Nachhaltigkeit und die Survival-Mentalität (Mentalität des Mutes). Das Ziel der Online-Treffen ist es, eine sichere Grundlage für das Leben und Arbeiten in der Natur zu vermitteln.
Das Vorbereitungsprogramm wird von einem umfassenden Online-Portal begleitet, auf dem du Zugang zu allen wichtigen Informationen, Notwendigkeiten und Ressourcen erhältst, die wir bereitstellen.
Der Praxisteil des Kurses basiert auf einer intensiven Lern- und Erlebniszeit in der Natur. Zur intensiven vierwöchigen Vorbereitung vor den zehn Präsenztagen wirst du per E-Mail Aufgaben erhalten, die du in deinen Alltag integrierst. Sie bereiten dich auf dein 10-tägiges Abenteuer vor. Im Anschluss beginnt das Survival-Camp. Dabei erlangst du in den ersten sechs Tagen das nötige Fachwissen basierend auf Selbsterfahrung, und dies in Gemeinschaft und ausschließlich in der Natur.
Anschließend beginnt das große Abenteuer: Du lebst drei Tage draußen in der Natur mit deinem Clan. Ohne Ausrüstung, abgesehen von einem Messer. Dabei hat jeder Clan die Aufgabe, sich ein Survival-Camp zu errichten und seine Grundbedürfnisse – wie Nahrung, Schutz, Feuer und Wasser – ohne weitere Hilfe zu stillen. Nach diesem intensiven Erlebnis kommt die ganze Gruppe wieder zusammen, um zu feiern, Geschichten zu erzählen und über das Erfahrene zu reflektieren.
Um die Integrationszeit nach den zehn Tagen nachhaltig zu gestalten, haben wir ein Nachbereitungsprogramm von zwei Monaten entwickelt, um die Umsetzung sowie die Erweiterung des Wissens zu fördern.
Die Mentalität des Mutes
Alle unsere Kurse auf der von uns konzipierten Mentalität des Mutes. Sie gleicht einer Grundhaltung, die Angst nicht scheut und jeder Situation und Herausforderungen mutig und entschlossen begegnet. Sie ermöglicht dir Zugang zu deiner Intuition, lässt dich in Problemsituationen ruhig und gelassen bleiben und deinen Gefühlskompass klar erkennen. Sie verankert dich im gegenwärtigen Augenblick – dort, wo das Leben stattfindet! Mit dem 10-tägigen Workshop „Survival-Camp“ beginnt für dich eine neue Lebensreise. Du betrittst dabei einen extremen Weg des Survivals: nur mit Messer und der Kleidung am Leib überleben zu können.
Der Start eines lebenslangen Lernens
Absolvent:innen dieses Kurses stehen vielfältige Möglichkeiten offen, den Weg des Survivals weiterzugehen. Ganz gleich ob durch die Wildnispädagogik, durch unser Full-Survival-Programm oder das Scout-Training – du kannst selbst entscheiden, wie du nach dem 10-tägigen Abenteuer dein Wissen weiter vertiefen willst.

Die Fünf Phasen des Survival-Camp
Der gesamte Ablauf der zehn Tage lässt sich grob in fünf Phasen einteilen:
- Vorbereitung (Online-Treffen & Eigenstudium)
- Lernphase
- Praxisphase (Survival Camp)
- Reflexion
- Nachbereitung
Vorbereitung
Vor dem Survival-Camp gibt es zwei Online-Treffen. Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit rechtlichen Grundlagen, Ausrüstung und Planung von Kursen und Touren. Im zweiten Teil behandeln wir Ökologie, Nachhaltigkeit und Survival-Mentalität (Mentalität des Mutes). Zusätzlich erhältst du vier Wochen vor Beginn des 10-tägigen Survival-Camps ein Vorbereitungsprogramm mit Aufgaben und Impulsen sowie wichtigen Informationen zu Ausrüstung, Anreise etc. Diese erste Phase zielt darauf ab, dass du gut gewappnet und körperlich und emotional stabil bist, um dich nachhaltig auf das Naturerlebnis einlassen zu können. Du erlernst hierbei Grundlegendes zum Thema Survival, akklimatisierst dich dafür, mehr draußen zu sein, schulst deine Achtsamkeit im Alltag und kräftigst deinen Körper.
Lernphase (Survival Camp)
In den ersten sechs Tagen geht es vor allem darum, dass du aktiv wirst und durch praktische Erfahrungen lernst. Daher haben wir das Kursprogramm so aufgebaut, dass du in den ersten sechs Tagen viel Wissen von uns erhältst, das du in den letzten drei Tagen selbstständig anwenden wirst. Wir legen großen Wert darauf, dass du alle von uns vermittelten Inhalte in dieser Zeit ausprobierst und verinnerlichst, denn in der nächsten Phase des Kurses wirst du unsere Hilfe nicht mehr in Anspruch nehmen können.
Praxisphase
In den folgenden drei Tagen wirst du gemeinsam mit deinem Clan eine Laubhütte errichten, ausschließlich unter Verwendung von Naturmaterialien, einem Messer und deinen neu erworbenen Fähigkeiten. Diese Phase wird eine Zeit intensiver Herausforderungen für dich sein. Du wirst dabei erleben, wie viel Wissen du in den vorangegangenen sechs Tagen erworben hast, und spüren, dass du in der Lage bist, mit begrenzter Technik draußen selbstbestimmt leben zu können.
Reflexion
Am neunten Tag kehrt jeder Clan am Abend zum großen Kreis zurück und schließt sich der gesamten Gruppe an. Die drei intensiven Tage im Clan sind abgeschlossen und es ist Zeit für Abenteuergeschichten am Lagerfeuer, Feiern, Singen und Reflektieren. Jeder Einzelne wird darauf brennen, seine Geschichten und Erfahrungen aus dem Survival-Camp zu teilen. Die Reflexion spielt eine fundamentale Rolle, um Zusammenhänge zu erkennen, Herausforderungen zu verstehen und sich auf die Integration des neu erworbenen Wissens im Alltag vorzubereiten.
Nachbereitung
Nach dem 10-tägigen Survival-Camp achten wir als Teamer sorgfältig darauf, dass alle Teilnehmer:innen das notwendige Wissen erhalten, um die erworbenen Fähigkeiten eigenständig in den Alltag zu integrieren. Im Anschluss an das Survival-Training beginnt für dich das Nachbereitungsprogramm. Dabei erhältst du alle zwei Wochen über einen Zeitraum von zwei Monaten hinweg jeweils zwei Aufgaben, die dazu beitragen, dein Wissen zu vertiefen, und die dir helfen, deine Erfahrungen im Alltag umzusetzen und zu verinnerlichen. Auf diese Weise bist du in der Lage, deinen Weg des Survivals eigenständig fortzuführen.

Exemplarischer Ablauf des Survival-Camps
Im Folgenden erhältst du einen Einblick in den Ablauf des Survival-Camps. Während des gesamten Kurses wirst du die Zeit draußen im Wald verbringen. In den ersten Tagen hast du die Möglichkeit, zu zelten oder ein Tarp aufzuspannen. Ab dem sechsten Tag wirst du für drei Tage in einer selbstgebauten Laubhütte (Debris Hut) übernachten.
Nahrung wird von uns gestellt und in der Natur von allen gemeinsam gesammelt. In den letzten drei Tagen, in denen du und dein Clan lediglich ausgerüstet mit eurer Kleidung und einem Messer unterwegs seid, gibt es nur selbst gesammelte Nahrung.
Bei der Durchführung des Kurses legen wir Wert auf einen Wechsel von Theorie und Praxis. Unser Ansatz basiert auf individueller Selbsterfahrung, das heißt, dass du alles, was du theoretisch lernst, auch praktisch umsetzen wirst.
Selbstverständlich passen wir Ablauf und Inhalt des Survival-Camps an die Gruppendynamik und äußere Bedingungen wie Witterung oder Waldbrandgefahr an, wenn dies erforderlich ist. Wir begleiten dich aus dem Moment heraus und richten uns nach dem, was du und die Gruppe in der Situation braucht.
Tag 1: Freitag – Ankommen, Orientierung
Am ersten Tag des Survival-Camps beginnst du mit dem Aufbau deines Lagers (Zelt oder Tarp) und erkundest die Umgebung, um dich zurechtzufinden. Anschließend erhältst du den ersten theoretischen Input. Wir teilen die Teilnehmenden in Clans ein, damit ihr euch besser kennenlernen und gemeinsam Erfahrungen sammeln könnt. Zudem besprechen wir die sichere Handhabung des Messers und informieren dich über Gefahren und Risiken in der Natur. Auch das Herstellen einer Naturschnur und das Kennenlernen von zwei essbaren Wildpflanzen stehen auf dem Programm. Am Ende des Tages wirst du deinen persönlichen Sitzplatz auswählen. Dieses Erlebnis am ersten Abend wird eine kraftvolle Erfahrung für dich sein.
Tag 2: Samstag – Feuer
Den zweiten Tag des Survival-Camps beginnen wir mit einer Einführung in die Grundlagen der primitiven Feuerkunst mittels eines Feuerbohrers. Wir vermitteln die Bedeutung des Feuers und die Technik des Feuerbohrens, die in den kommenden Tagen eine wichtige Rolle spielen wird. Dabei zeigen wir auf, welche Materialien benötigt werden und welche Technik sich für das Feuerbohren bewährt hat. Ziel ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits an diesem Tag ihre innere Kraft durch ein Erfolgserlebnis im Feuerbohren wecken. In diesem Zusammenhang erlernen sie alles Notwendige, um ein Lagerfeuer aufzubauen, Feuer auf sichere Art zu entfachen, zu hüten und zu löschen. Des Weiteren werden Zundermaterialien vorgestellt und ausprobiert, um zu erfahren, welcher Zunder funktioniert und welcher nicht. Für den Fall einer Notsituation erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie Feuer mit nur einem Streichholz entzünden können. Später am Tag geht es um das Glutbrennen, um eine Schale herzustellen, die in den darauffolgenden Tagen zum Essen genutzt werden kann. Zudem lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei weitere essbare Wildpflanzen kennen.
Tag 3: Sonntag – Schutz
Am dritten Tag steht alles im Zeichen des Schutzes – du erlangst erfahrungsbasiert das Wissen, wie du sicher und nachhaltig deine eigene Laubhütte (Debris Hut) für dein Survival-Camp errichten kannst. Dir einen eigenen sicheren Unterschlupf zu bauen, der dir Komfort und Schutz bietet, schenkt dir ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, Unabhängigkeit und Eigenverantwortung. Zudem sammelst du weitere Erfahrung mit dem Feuerbohrer und dem Glutbrennen. Auch an diesem Tage lernst du weitere zwei essbare Wildpflanzen kennen.
Tag 4: Montag – Wasser
Am vierten Tag steht im Survival-Camp das Element Wasser im Fokus, welches ein essenzielles Grundbedürfnis darstellt. Du erlangst ein besseres Verständnis für die Wichtigkeit von sauberem Wasser, um deinen Durst zu stillen und deine Ausrüstung zu reinigen. In der Wildnis ist es von höchster Bedeutung, beim Sammeln von Wasser achtsam zu sein, da unsauberes Wasser zahlreiche gesundheitliche Risiken birgt. Daher erlernst du den Bau eines Wasserfilters mittels einer Destille, um Wasser aufzubereiten. Die Fähigkeit, das Wasserelement in der Wildnis zu nutzen und nachhaltig zu behandeln, stärkt dein Vertrauen und gibt dir ein Gefühl der Sicherheit in der Natur. Des Weiteren verfeinerst du an diesem Tag deine Laubhütte und erweiterst dein Wissen um zwei neue essbare Wildpflanzen.
Tag 5: Dienstag – Nahrung aus der Natur
Am fünften Tag im Survival-Camp steht die Beschaffung und Zubereitung von Nahrung im Mittelpunkt. Du lernst, wie du essbare Pflanzen und Tiere erkennst und sammelst, um sie dann auf schmackhafte Weise zuzubereiten. Dabei erweiterst du dein Wissen erneut um zwei essbare Wildpflanzen und machst dich mit Giftpflanzen vertraut, um Verwechslungen zu vermeiden. Die Fähigkeit, dich draußen sicher und sättigend ernähren zu können, stärkt dein Selbstvertrauen und deine Resilienz. Gleichzeitig trainierst du weiterhin alle bisher erlernten Fertigkeiten wie den Bau der Laubhütte, die Wasseraufbereitung, das Glutbrennen und das Feuerbohren.
Tag 6: Mittwoch – Mentalität des Mutes
Am sechsten Tag steht die Gemeinschaft im Fokus des Survival-Camps. Eine wichtige Grundhaltung für die Bewältigung von Herausforderungen, ob psychischer oder physischer Natur, ist die Mentalität des Mutes. Es wird gezielt darauf trainiert, achtsam zu sein, unmittelbar wahrzunehmen und tatkräftig zu handeln. Die Clans müssen sich heute komplett selbst versorgen, indem sie Nahrung und Wasser aus der Natur beschaffen. Jedes Clanmitglied kann dabei seine erworbenen Fertigkeiten und sein Wissen unter Beweis stellen. Abends kommt der Clan zusammen, um die Erlebnisse und Erfahrungen des Tages zu teilen und einen letzten Input von den Trainern zu erhalten. Danach verbringen alle die erste Nacht in ihrer Laubhütte am Clanplatz. Ab jetzt beginnt das große Abenteuer – jeder Clan ist auf sich allein gestellt. Das Survival-Camp hat begonnen!
Tag 7: Donnerstag – Survival leben in den Clans 1
Ab jetzt ist jeder Clan auf sich allein gestellt. Jeden Morgen sollen alle Clanmitglieder durch Achtsamkeitspraktiken die Mentalität des Mutes aktivieren und stärken. Die Clanmitglieder tauschen sich untereinander aus und besprechen Notwendigkeiten. Die erworbenen Fertigkeiten werden jetzt zu Notwendigkeiten. Es wird dir bewusst, dass jeder im Clan ein Organ in einem großen Organismus ist und der Teamgeist gestärkt werden muss. Abends werden am Feuer Abenteuergeschichten des Tages erzählt und nachts schläft jeder in seiner Laubhütte am Clanplatz.
Tag 8: Freitag – Survival leben in den Clans 2
Weiterhin sind die Teilnehmer:innen in den Clans auf sich allein gestellt. Durch Achtsamkeitstechniken stärken sie jeden Morgen ihren Mut und ihre Entschlossenheit, um sich auf den bevorstehenden Tag einzustellen. Weiterhin spielt Austausch innerhalb der Clans eine bedeutende Rolle – sicherlich wird jeder bereits Dinge erfahren haben, die funktionieren, und welche, die es nicht tun. Herausforderungen konnten womöglich überwunden werden, einige stehen unmittelbar bevor. Dieser Tag ist von einem Tiefenprozess geprägt, der verschiedene Herausforderungen mit sich bringt, wie Hunger, Durst, Konflikte innerhalb des Clans oder schwierige Witterungsbedingungen. Doch wenn du den Mut aufbringst, diesen achten Tag zu durchleben, wirst du ein kraftvolles Gefühl davon erhalten, was es bedeutet, Mensch zu sein und in Verbindung mit der Natur zu stehen. Dabei spielen Hingabe und eine mental starke Einstellung eine wichtige Rolle. Es ist ein Tag, um sich seiner inneren Stärke bewusst zu werden und sich auf die letzte Nacht in der Laubhütte vorzubereiten.
Tag 9: Samstag – Survival leben in den Clans 3
Der intensive Prozess der letzten drei Tage endet heute Abend. Tagsüber kümmern sich die Clans weiterhin um ihre Grundbedürfnisse im Survival-Camp. Am Abend kommen alle Clans wieder zusammen und feiern den Abschluss. Es wird Wildfleisch in einer Gargrube zubereitet und gemeinsam ein festliches Menü zubereitet. Erdung, Reflexion, Integration, Komfort und Ankommen stehen im Mittelpunkt dieses Tages. Es gibt Raum zum Genießen und zum Singen von Liedern. Der Tag kann mit Abenteuergeschichten der Clans abgerundet werden.
Tag 10: Sonntag – Abschlussrunde und Abreise
Am letzten Tag des Survival-Camps geht es darum, das Erlebte zu integrieren und nachhaltig abzuschließen. Wir reflektieren über unsere Erfahrungen und erkunden Möglichkeiten, wie wir das Erlebte in unseren Alltag integrieren können. An diesem Tag wirst du spüren, wie das Survival-Camp dich gestärkt hat und deine Selbstwirksamkeit und Entschlossenheit verbessert hat. Du hast das Zertifikat für den Abschluss des 10-tägigen Survival-Abenteuers wirklich verdient. Nach einer Abschlussrunde schließen wir den Kreis, und jeder kehrt mit einem neuen Lebensgefühl und Möglichkeiten für die eigenständige Integration nach Hause zurück.

Das Zertifizierungsprogramm
Möchtest du dich als Survival- oder Outdoor-Trainer, Wildnispädagoge oder Umweltbildner im Outdoorbereich selbstständig machen? Dann ist das Survival-Camp genau das richtige für dich!
Nach erfolgreicher Beendigung des 10-tägigen Survival-Camps erhältst du von uns ein Zertifikat, das deine Teilnahme bescheinigt. Mit diesem Zertifikat kannst du deine Fähigkeiten und Karrierechancen verbessern und deine Glaubwürdigkeit in deinem Fachgebiet stärken. Für folgende Berufsgruppen oder Menschen, die sich in diese Richtungen entwickeln wollen, kann das Zertifikat interessant sein:
- Outdoor-Trainer/-in
- Wildnispädagoge/-pädagogin
- Natur- und Umweltbildner/-in
- Waldpädagoge/-pädagogin
- Erlebnispädagoge/-pädagogin
- Sozialpädagoge/-pädagogin
- Seminarleiter/-in
Das 10-tägige Kursangebot „Survival-Camp“ ist Teil unseres Zertifizierungsprogramms. Jedoch müssen einige Anforderungen erfüllt sein, um die Bescheinigung zu erhalten. Bitte folge diesem Link und schaue dir die Kriterien genauer an. Die Teilnahme an der Zertifizierung ist natürlich keine Pflicht, du kannst auch so am Survival-Camp teilnehmen.
Weitere Kursformate des Zertifizierungsprogramms
Bei vielen unserer Kurse erhältst du von uns eine Bescheinigung, nachdem du die Zertifizierungskriterien erfüllt hast. Die Zertifikate kannst du nutzen, wenn du im wildnis- bzw. naturpädagogischen oder im Survival-Kontext arbeiten möchtest. Sie unterstützen dich auch bei Bewerbungen, in deinem Lebenslauf oder im Reisetourismus. Folgende Kurse, zu denen wir als Umweltbildungsstätte Bescheinigungen ausstellen, sind in unserem Zertifizierungsprogramm integriert:
Für die persönliche Kompetenz:
Wildnispädagogik 1
Wildnispädagogik 2
Für die Fachkompetenz:
Survival Camp
Full-Survival
Für die Sicherheitskompetenz:
Erste-Hilfe-Kurs

Survival als Lebensweg sehen
Die meisten Menschen würden schnell in Panik geraten, wenn sie allein im Wald nur mit einem Messer ausgesetzt wären. Nach Abschluss dieses Kurses wirst du in der Lage sein, in einer solchen Situation besonnen zu bleiben. Du verfügst über umfangreiches Fachwissen und erfahrungsbasierte Fähigkeiten, die es dir ermöglichen, problemlos ein Survival-Camp aufzubauen und Feuer mit einfachsten Mitteln zu entfachen. Du bist in der Lage, auf minimalistische Art und Weise deine grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen.
Survival ist also die Kunst des Überlebens. Es umfasst die Fähigkeit, unter schwierigen Bedingungen und in gefährlichen Situationen am Leben zu bleiben. Dazu gehört eine Vielzahl von kognitiven, emotionalen und physischen Fähigkeiten und Strategien, um grundlegende Bedürfnisse zu erfüllen. Oft wird Survival ausschließlich mit Überlebenstechniken assoziiert. Für uns ist es mehr als das! Im Survival-Kontext sehen wir eine tiefe Verbindung zur Natur als unerlässlich an. Wenn du eine solche Verbindung zur Natur spürst, bist du besser in der Lage, dich an deine Umgebung anzupassen, deine Ressourcen zu nutzen und auf deine Intuition zu hören. Die Naturverbundenheit hilft dir dabei, ökologische Zusammenhänge zu verstehen und dich als Teil der Natur zu erleben. Ein solches Gefühl der Zugehörigkeit steigert dein Bewusstsein für das Prinzip des Gleichgewichts und die Notwendigkeit nachhaltiger Selbstfürsorge im Kontext des Überlebens.
Im Bereich Survival spielen Multifunktionalität, Minimalismus und Einfachheit eine besondere Rolle. Diese Eigenschaften sind Teil unseres Bildungskonzepts: der „Mentalität des Mutes“. Diese Haltung begegnet jeder Herausforderung ohne Furcht und ist somit die Grundlage des Survivals. Sie beruht auf selbstwirksamem Handeln, der Entschlossenheit, sich den natürlichen Bedingungen der Natur hinzugeben, und einer wachen und gegenwärtigen Präsenz. Diese Faktoren sind nicht nur während des Survival-Camps oder in Notsituationen von Vorteil, sondern verbessern dein Leben auch im privaten und beruflichen Kontext. Sie stärken dein Selbstbewusstsein und dein Selbstvertrauen und fördern den Mut, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und deine Träume zu verwirklichen.
Wenn du dir ein tiefes Wissen über die Geschichte des Survival und Bushcraft aneignen willst, laden wir dich ein, unserer umfangreichen Artikel unserem Blog zu besuchen:
- Blogartikel: Die Geschichte des Survival
- Blogartikel: Die Geschichte des Bushcraft
Schnellinfos & Buchung
Survival-Camp Steckbrief
- Ziel: nur mit einem Messer und einem Schnürsenkel Feuer entfachen, ohne weitere Hilfsmittel draußen Nahrung und Schutz finden
- Wie: kombiniertes Lernprogramm: vierwöchiges Vorbereitungsprogramm (online, per E-Mail), danach 10-tägiges intensives Lernen in der Natur (6 Tage Input, 3 Tage im Clan in der Wildnis leben)
- Wo: Grünheide (Mark) bei Berlin (zur Karte)
- Unterkunft & Verpflegung: vorwiegend Nahrung aus der Natur, Unterkunft im Zelt oder unter einer Plane im Wald sowie in einer selbstgebauten Laubhütte
- Zertifikat: Das Survival-Camp ist Teil unseres Zertifizierungsprogramms.
- Vorkenntnisse: sind nicht erforderlich
- Anmeldeschluss: vier Wochen vor Beginn des Survival-Camps
- Gruppengröße: maximal 18 Personen
- Ratenzahlung: Du kannst dieses Survival-Camp bequem buchen und nach deinen Bedürfnissen mit PayPal über 3, 6, 12 oder 24 Monate in Raten bezahlen.
- Umfangreiche Vorbereitung: Nach deiner Buchung erfolgt eine intensive Kursvorbereitung mit allen nötigen Informationen. Das Büro steht dir vor und nach dem Survival-Camp jederzeit zur Verfügung.

Terminübersicht
Zoom Nr.1 | rechtliche Grundlagen, Ausrüstung, Planung von Kursen und Touren | 22.09.2023 (17.00-21.00) |
Zoom Nr. 2 | Ökologie, Nachhaltigkeit und Survival-Mentalität | 25.09.2023 (17.00-21.00) |
Vorbereitung | Vier Wochen lang Aufgaben zur Integration in den Alltag | 29.09. bis 27.10.2023 |
Survival-Camp | Praxisteil in der Natur | 28.10. bis 05.11.2023 |
Anmeldung zum Survival-Camp
Wir bitten dich, die Kursbeschreibung genauestens durchzulesen. Es ist ein extremes Survival-Training, bei dem du an deine Grenzen kommen und mangelnden Komfort erleben wirst. Der Kurs findet zu jeder Witterung statt. Das heißt, dass wir bei Regen, Wind und Kälte ausschließlich draußen im Freien sein werden. Dergleichen Herausforderungen machen diese Naturerfahrung aus, und wir laden dich dazu ein, ihnen mutig und bereitwillig zu begegnen. Natürlich geben wir dir all unser Wissen mit auf den Weg, wie du mit Herausforderungen und Grenzerfahrungen umgehen kannst, doch sei dir bewusst, dass es eine intensive und herausfordernde Erfahrung mit der Natur sein wird.
Während der zehn Tage wird es keinen Kaffee geben. Du erhältst zwei Wochen vor Beginn des Kurses einen Leitfaden, wie du den Entzug am besten überstehst – denn von heute auf morgen direkt den Kaffeekonsum zu beenden, kann für viele holprig und mit Symptomen wie Kopfschmerzen verbunden sein. Wenn du rauchst oder regelmäßigen Alkoholkonsum gewöhnt bist, empfehlen wir dir eine vorherige Entwöhnung. Denn beides wird während deiner 10-tägigen Erfahrung nicht geduldet. Melde dich bei Unsicherheiten und Fragen gerne jederzeit bei uns.
950,00 € pro Person *
In den Online-Treffen und der vierwöchigen Vorbereitungsphase bekommst du die rechtlichen Grundlagen und das Wissen an die Hand, Reisen sicher zu planen und durchzuführen. Im Kurs selber gehen wir mit dir in eine intensive praktische Erfahrung. Denn um dein Leben und Überleben in der Natur sicherzustellen, müssen sechs Grundbedürfnisse (siehe Grafik) berücksichtigt werden. Wenn es dir an einem dieser lebenswichtigen Elemente mangelt, kann das fatale Folgen haben. Deshalb haben alle vermittelten Fertigkeiten und das erlangte Wissen im Survival-Camp das Ziel, Herausforderungen zu bewältigen, die direkt mit diesen Bedürfnissen zusammenhängen.
Dadurch bist du jederzeit psychisch und physisch leistungsfähig, behältst die Orientierung und weißt genau, wie du handeln musst, um deine Ziele zu erreichen und deine Bedürfnisse zu stillen.
Im Folgenden geben wir dir einen Überblick über die sechs großen Grundbedürfnisse des Menschen, die du bei uns kennenlernen und in unseren Angeboten erleben wirst.

Wasser und Nahrung
Wasser und Nahrung zählen zu den elementaren Grundbedürfnissen des Menschen. Wasser ist essenziell für alle körperlichen Funktionen, und eine unzureichende Zufuhr kann schnell zur Dehydration führen, die schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursacht. Bereits wenige Tage ohne Wasserzufuhr können zum Tod führen. Nahrung hingegen liefert deinem Körper Nährstoffe und Energie, die zur Aufrechterhaltung deiner Körperfunktionen benötigt werden. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um sicherzustellen, dass dein Körper mit allem Notwendigen versorgt wird. Ohne Nahrung wirst du aber in der Regel einige Wochen überleben können.
Wie lange du ohne Wasser und Nahrung auskommst, hängt von deiner aktuellen Lage ab. In einer Survival-Situation wie hier im Survival-Camp kommen viele belastende Faktoren, wie wechselnde Witterungsbedingungen und eingeschränkter Komfort, dazu. Dein Körper ist dadurch stärker beansprucht und benötigt mehr, um diese beiden Grundbedürfnisse zu stillen. Im 10-tägigen Survival-Camp wirst du lernen, dich eigenständig um Wasser und Nahrung aus der wilden Natur zu kümmern.
- Wasserquellen finden
- Wasseraufbereitung
- Bau eines Wasserfilters
- Bau einer Destille (Destillation von Wasser als Aufbereitungsmethode)
- pflanzliche Notnahrung: Kennenlernen von zehn Wildpflanzen
- Giftpflanzen
- Kräuterkunde
- Outdoor-Küche
- Gargrube
- tierische Notnahrung
- Aus der Decke schlagen (Häuten) von Wild
- Zerwirken (Auseinandernehmen) von Wild
- Konservierungsmethoden (Räuchern, Erdkühlschrank)
- Nahrungszubereitung ohne Hilfsmittel (Erdofen u. a.)
- Genießbarkeitstests

Orientierung
Eine Orientierungshilfe wie ein Kompass, eine Karte oder ein GPS-Gerät sind äußerst nützlich, um sich in der Natur zurechtzufinden und um den Weg zum Survival-Camp zu finden. Daher sind sie ein wichtiger Bestandteil all unserer Angebote, die sich mit Orientierung beschäftigen. Allerdings kann es in einer Survival-Situation vorkommen, dass du keine solchen Hilfsmittel zur Verfügung hast. Daher ist es hilfreich, Alternativen zur Orientierung in der Wildnis zu kennen, die weltweit anwendbar sind. Im Survival-Camp lernst du daher Orientierungstechniken wie das Lesen von Landmarken und Achtsamkeitsübungen, um deine innere Landkarte zu stärken und dein Selbstvertrauen und deine Ausrichtung zu verbessern.
- Orientierung bei und bei Nacht
- Umgang mit Karte
- Kompass und GPS
- Schätzen und Messen im Feld
- Marsch- und Zeitplanung
- Frei- und Groborientierung
- Arbeit mit Leit- und Auffanglinien
- Strategien und Suchmuster beim Orientierungsverlust

Wärmehaushalt
Wie gehst du am besten mit den wechselnden Bedingungen der Natur um und wie bleibst du bei Kälte, Nässe oder Wind warm? Im Survival-Camp ist es wichtig, dass du auf deinen Wärmehaushalt achtest, denn er schenkt dir Komfort und Vertrauen. Wir legen großen Wert darauf, dass du in der Lage bist, auf ursprüngliche Weise Feuer zu entfachen, es zu hüten und für unterschiedliche Zwecke anzupassen. Das Errichten einer sicheren Schutzbehausung, die dir einen warmen Unterschlupf bietet, gehört auch zur Erfüllung dieses Grundbedürfnisses. In unserem 10-tägigen Survival-Camp lernst du, wie du mit nur einem Messer und einer Schnur die primitive Feuerkunst beherrschst und einen Unterstand ausschließlich aus Naturmaterialien errichtest.
- Feuerbohrer-Herstellung (Bow-Drill), Materialsuche
- Feuerbohrer (Training/Technik)
- Feuerstahl (Training/Technik)
- Lagerfeuer (unterschiedliche Arten)
- Zunderkunde
- Ein-Streichholz-Feuer
- Bau einer Laubhütte in Form einer Debris Hut
- Bau eines Lean-to Shelters
- Bau von Schneehöhle (Theorie)
- Hängemattenaufbauten
- Tarpaufbauten

Wissensgrundlagen
Um im Survival-Camp zu leben und zu überleben, bedarf es Fachwissens über Grundbedürfnisse, Ausrüstung, Werkzeugsicherheit, Sozialkompetenz, rechtliche Grundlagen, Nachhaltigkeit und natürliche Gefahren. Du musst wissen, was dich im Wald erwartet, wie du dich dort verhältst und was es benötigt, um deine elementaren Bedürfnisse in der Natur zu befriedigen. Das Survival-Training vermittelt dir ein solides Wissensfundament und eine Vielzahl an Fertigkeiten, um auf minimalistische Weise für Überlebenssituationen gewappnet zu sein.
- Grundbedürfnisse in der Natur
- Outdoor-Ausrüstung*
- Survival-Kit zusammenstellen*
- Messer- und Werkzeugkunde (das beste Camp-Messer)
- Messersicherheit
- Überlebensstrategien*
- Risikomanagement in Extremsituationen*
- sichere Planung von Kursen und Touren
- Verhalten in Notsituationen*
- Szenario- und stressorientiertes Training
- Herstellen einer Naturschnur
- Notfall-Signalgebung
- Natürliche Gefahren
- Glutbrennen (Herstellen einer Schüssel und eines Löffels)
- Knotenkunde
- Grundlagen der Ersten Hilfe*
- Outdoor-Sicherheit*
- Hygiene und Gesundheit*
- Sozialkompetenz
- Teamführung
- Clans bilden (Teamwork)
- Gewaltfreie Kommunikation
- Ökologie und Nachhaltigkeit*
- Tier- und Pflanzenkunde
- Wissen über Wildtiere
- Nachhaltigkeit im Survival
- Outdoor-Hygiene
- Rechtliche Grundlagen*
- Landeswaldgesetz und Bundesnaturschutzgesetz
- Naturschutz
- Bundeswaldgesetz
- Grundlagen Jagdrecht
* Diese Inhalte werden primär in den beiden Online-Treffen vermittelt.

Körper
Im Survival sind körperliche Kraft, Ausdauer und Gesundheit unerlässlich. Um den wechselnden Bedingungen der Natur gewachsen zu sein und nicht bei Regen gleich eine Erkältung zu bekommen, ist physische Anpassungsfähigkeit von großer Bedeutung. Wir verfolgen das Konzept des Natural Movement, das eine Form physischer Betätigung ist, die deinen gesamten Körper einbezieht. Dabei sind physische Belastbarkeit, Flexibilität und ein ausgewogenes Verhältnis von An- und Entspannung zentrale Themen. Es handelt sich um ein effektives Ganzkörpertraining, bei dem Muskelgruppen nicht isoliert voneinander trainiert werden, sondern der Körper als Ganzes betrachtet wird.
Beim Survival-Camp bewegst du dich jeden Tag auf unterschiedliche Weise und ersetzt ungesunde physische Gewohnheiten wie tägliches Sitzen, krumme Körperhaltung oder unnötige Anspannung durch gesunde. Mit der Teilnahme am Survival-Camp und unseren anderen Angeboten dehnst und stärkst du deinen Körper und wirst widerstandsfähiger gegenüber Herausforderungen sein können.
- Ausdauertraining
- Trainingskonzept: Natural Movement
- Wetterbeständigkeit – Kältetraining
- Survival-Mentalität (Mentalität des Mutes)
- Körperliche und geistige Belastbarkeit/Widerstandsfähigkeit
- Grundlagen der Selbstverteidigung
- Physische Belastbarkeit

Psyche
Wenn du in der Natur lebst und überlebst, ist nicht nur dein Körper gefordert, sondern auch deine Psyche. Im Survival-Camp lernst und erlebst du die sogenannte Mentalität des Mutes, die dir hilft, dich im gegenwärtigen Moment zu verwurzeln und deinen Gefühlskompass klarer wahrzunehmen. Die Mentalität des Mutes ermöglicht es dir, spontan und entschlossen zu handeln und deinem inneren Impuls zu folgen. Sie hilft dir, aus einer unklaren Wahrnehmung einen klaren Gedanken zu finden. Im Miteinander kannst du durch die Mentalität des Mutes deine Wahrheit sprechen und empathisch auf andere eingehen. Im Survival-Camp legst du so die Basis für ein nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur und kannst die Mentalität des Mutes auch im Alltag und in Notsituationen nutzen.
- Reaktionsmuster in Notsituationen*
- Methoden zur Stressbewältigung*
- Motivations- und Willensschulung
- Führungsstärke*
- Teamwork
- Gewaltfreie Kommunikation
- Geschichten teilen – Storytelling
- Psychohygiene
- der persönliche Sitzplatz
- Routinen etablieren
- Visionssuche
- Selbstfindung
- Mindset, Awareness
- Naturerfahrung
- Naturverbundenheit
- psychische Belastbarkeit
- Improvisation
* Diese Inhalte werden primär in den beiden Online-Treffen vermittelt.
Wie erlangst du dein Wissen im Survival-Camp?
Ein Grundsatz des Survivals lautet: „Alles steht in wechselseitiger Beziehung zueinander.“ Während des 10-tägigen Survival-Camps bietet sich eine Gelegenheit für interdisziplinäres Lernen, um verschiedene Erfahrungen und Themen miteinander in Beziehung zu setzen und sie nicht isoliert voneinander zu betrachten. Dadurch verlierst du den Blick für das Gesamtbild nicht und erkennst Zusammenhänge sowie praktische Wege zur Umsetzung im Alltag leichter.
Die Gruppe als Ressource
Integrations- und Reflexionsprozesse der Erfahrungen, die du während des Survival-Trainings machst, sind weitere wesentliche Bestandteile des Lernens. Zum Beispiel können die Abenteuer des Tages durch Geschichtenerzählen am Lagerfeuer am Abend ausgedrückt werden. Die Gruppenmitglieder bieten als empathische und achtsame Zuhörer:innen eine Beziehungsplattform, auf der du dich als wirksam und bedeutend für deine Erlebnisse erfahren kannst. Dadurch kannst du dein Verständnis vertiefen und die erworbenen Fähigkeiten verbessern.
Ein kraftvolles Miteinander in der Gruppe ermöglicht ein funktionierendes Team, das während des Survival-Camps gemeinsam Kraft schöpft, sich ausrichtet und die elementare Naturerfahrung teilt. Eine wichtige Aufgabe während des Kurses ist das Tagebuchschreiben (Journale), um den integrativen und selbstreflektierenden Prozess zu unterstützen. Wir geben dir Ratschläge für das Tagebuchschreiben und betonen den Wert eigener Skizzen.
Grenzerfahrung als Motivator
Die Erweiterung des Komforts und die Überwindung von Grenzen sind bewusst gewählte Interventionen mit kraftvollen Wirkfaktoren für deine Persönlichkeitsentwicklung. Durch solche Erfahrungen wächst du über dich selbst hinaus und kannst deine neu gewonnene Stärke in den Alltag integrieren. Bei uns lernst du, wie du ein erfüllteres Leben führen kannst. Dein rationaler Verstand mag dir in Momenten körperlicher und psychoemotionaler Belastung suggerieren, dass du Dinge nicht schaffen kannst. Doch durch die Aneignung einer kraftvollen Mentalität des Mutes bist du in der Lage, über dich hinauszuwachsen und dich in einem neuen Licht zu betrachten. Die Fähigkeit, Nahrungsmangel, herausfordernde Witterungsbedingungen und schwierige Gefühle auszuhalten, kann zu Erkenntnissen führen, die dein tägliches Leben enorm bereichern und stärken.
Lernen durch Machen
Wir werden in diesem Kurs fortgeschrittene Fähigkeiten und Techniken für das Überleben (Schutz, Wasser, Feuer, Nahrung) in der Natur vermitteln. Wir tauchen tief in die Materie des Survivals ein und schaffen realistische Bedingungen, um dich auf mögliche Notfallsituationen vorzubereiten. Natürlich nehmen wir uns auch Zeit zum Entspannen und für sinnliche Naturerfahrung. Unser ganzheitlicher Ansatz zielt darauf ab, niemanden zu überfordern. Tägliche Geschichten, die realistische Survival-Szenarien veranschaulichen, sowie Übungen und Spiele, die solche Situationen nachstellen, begleiten uns. Sie fördern den Lern-, Entwicklungs- und Integrationsprozess der Erfahrung.
Deine Mentoren als Unterstützer
Wir Teamer sind während des Kurses ständig flexibel und anpassungsfähig, um dich bestmöglich zu begleiten. Denn jeder Mensch, jeder Tag und jeder Moment ist einzigartig. Wir stellen uns immer wieder die Fragen: Was braucht die Gruppe und jeder Einzelne gerade? Welche Übung und welcher Impuls fördert den Lern- und Erfahrungsprozess am besten? Wie können wir das Naturerlebnis noch intensiver gestalten?
Wir fokussieren uns auf die gegenwärtige Interaktion und Begegnung mit uns selbst, der Gruppe, den Übungen und dem Lernprozess im Allgemeinen. Wir möchten die Teilnehmer:innen dazu inspirieren, sich selbst auf neue Art und Weise kennenzulernen, mit neuen Herausforderungen, Grenzen und Aufgaben. Unsere Zielsetzung ist es, dass du aus dieser Zeit selbstbestimmt und mit einer Vielzahl neuer Überlebenstechniken nach Hause gehst.
Mach dich bereit für ein unvergessliches Abenteuer und lass dich von erfahrenen Überlebensexperten begleiten! Die Leiter des Kurses haben jahrelange Erfahrung und eine umfangreiche Ausbildung im Bereich Survival, um dich mit tiefem Fachwissen in deiner Naturerfahrung zu unterstützen. Dabei ist es uns wichtig, unser Wissen auf verständliche Weise zu vermitteln, damit du es durch eigene Erfahrung direkt umsetzen kannst. Wir möchten dir helfen, selbstwirksame und selbstbildende Prozesse zu erleben, und begleiten dich empathisch dabei. Offene Kommunikation ist uns wichtig, um auf deine Bedürfnisse eingehen zu können. Wir sind immer da, um deinen Prozess zu unterstützen und dir Feedback zu geben, damit du selbst Probleme lösen und neue Erkenntnisse gewinnen kannst.
Wir legen Wert auf eine strukturierte und organisierte Konzeption und Begleitung, wissen aber auch, dass wir uns nicht starr an Pläne halten können. Wir schauen immer auf den gegenwärtigen Prozess und sind flexibel genug, um spontan auf das zu reagieren, was sich dir zeigt. So können wir dir eine kraftvolle und lebensverändernde Abenteuerreise in der Natur ermöglichen. Mit unserem Expertenwissen sehen wir viele Herausforderungen kommen und geben Impulse aus unserem Wissenspool, um dir neue Wege zu zeigen.
Das Team des Survival-Camp
Marcel Klemm und Maurice Ressel haben das Survival-Camp ins Leben gerufen. Sie haben selbst jahrelang in der Wildnis Erfahrungen gesammelt und wurden von verschiedenen Experten im Bereich Survival und Wildnispädagogik ausgebildet. Dank ihres Expertenwissens können sie für dich diesen intensiven Survival-Kurs gestalten.
Das Survival-Camp wird nicht nur von Marcel und Maurice, sondern auch von anderen Lehrer:innen der Schule geleitet. Für bestimmte Themen laden wir externe Expert:innen ein, um mehr Wissen in dieses Kursformat für dich zu bringen.

Marcel Klemm
Leitung Survival & Wildnispädagogik
Schwerpunkte: Full-Survival, Fährtenlesen, Wildnispädagogik
Marcel lebt zusammen mit seiner vierköpfigen Familie in Eberswalde und ermöglicht uns dort das Outdoor-Camp, auf dem unsere Workshops und Weiterbildungskurse stattfinden. Der gelernte Ingenieur kam im Jahr 2012 zum ersten Mal mit dem Thema der Wildnispädagogik in Berührung und erkannte schnell, dass dieser Weg seine weitere Lebensreise prägen würde. Außer von anderen Mentoren erwarb Marcel sein Wissen vor allem von Jürgen Gerzabek und erforschte das Wesen des Survivals in verschiedenen Kontexten und Extremszenarien. Inzwischen arbeitet Marcel freiberuflich für viele Wildnisschulen in Deutschland und hat eine vierjährige Ausbildung zum graduierten Wildnispädagogen bei Wildniswissen absolviert. Zudem ist er Naturführer und Fährtenleser (Track&Sign III). Gemeinsam mit Maurice Ressel hat er das 10-tägige Training „Survival-Camp“ konzipiert und leitet die Wildnispädagogik-Ausbildungen (I und II) unserer Wildnisschule Lupus.
Qualifikation & Zertifikate:

Maurice Ressel
Leiter und Gründer der Wildnisschule
Schwerpunkte: Survival, Jagd, Ethik, Umweltbildung, Philosophie, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
Maurice Ressel gründete die Wildnisschule Lupus. Seit 2008 arbeitet er als Guide für Wildnistouren in Deutschland und Schweden und hat umfangreiche Erfahrungen in der Begleitung solcher Touren gesammelt. Im Jahr 2019 unterstützte er ein deutsches Hilfsprojekt, um die Lebensbedingungen und Rechte der indigenen Bevölkerung im brasilianischen Urwald zu stärken. Als Foto- und Videojournalist bereiste er mit seinem Expeditionsteam entlegene Dörfer und verbrachte mehrere Monate im Regenwald des Amazonas. Zwischen 2010 und 2012 engagierte sich Maurice ehrenamtlich in Afghanistan und arbeitete zusammen mit der Hilfsorganisation skate-aid mit Kindern und Jugendlichen in Kabul und Herat, um ihnen das Skateboardfahren beizubringen.
Maurice arbeitet seit zehn Jahren als Foto- und Videojournalist für Medien und Hilfsorganisationen in Krisen- und Kriegsregionen, wo er primitive Lebensbedingungen hautnah erlebt hat. Insgesamt hat Maurice Projekte 22 Länder auf vier Kontinenten besucht und einen großen kulturellen und sozialen Erfahrungsschatz erworben.
Gemeinsam mit Marcel Klemm und Ingmar Gröhn leitet Maurice die einjährige Wildnispädagogik-Ausbildung der Wildnisschule Lupus und ist Hauptleiter der Jagdausbildung. Er nutzt sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrung, um seine Schüler für ein naturverbundenes Leben zu unterrichten und zu inspirieren. Maurice verfügt über eine Weiterbildung zum Wildnispädagogen sowie Zertifikate als Schießausbilder für Kurzwaffen, Büchsen und Flinten. Sein umfangreiches Wissen lässt er kontinuierlich in die Schule und in das 10-tägige Abenteuer des Survival-Camps einfließen.
Qualifikation & Zertifikate:
- 15 Jahre Erfahrung als Wildnis-Guide in Skandinavien und Deutschland
- Expeditionen: Brasilien (Amazonas), Philippinen und Lappland
- bereiste 22 Länder als Kriegs- und Krisenfotograf
- graduierter Wildnispädagoge
- Jagdlehrer
- Schießtrainer
- Gründer der Jagd- & Wildnisschule Lupus
- Leiter der Jagdausbildung
- Leiter der Survival-Trainings
Unsere Wildnisethik
„Nachhaltigkeit im Survival“
Die Wildnisschule Lupus ist eine Umweltbildungsstätte, die für ihr Konzept im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zertifiziert wurde. Unser Ziel ist es, den Menschen dabei zu helfen, eine tiefere Verbindung zur Natur aufzubauen und eigenverantwortlich, widerstandsfähig, selbstwirksam, naturverbunden und empathisch im Leben zu stehen. Das Bildungsziel der Schule ist entsprechend, Umweltbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein für den Umgang mit natürlichen Ressourcen zu schaffen.
Um diese Ziele zu erreichen, bietet unsere Schule verschiedene Formate an. Dabei haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, selbstständig Erkenntnisse zu gewinnen, Probleme zu lösen, ihre Selbsterforschung voranzutreiben und ihre Berufung zu finden – basierend auf ihrer individuellen Selbsterfahrung. Wir nutzen den Erlebnisraum Natur und seine positiven Wirkungen, um diesen Prozess zu unterstützen.
Bei uns werden alle Teilnehmer:innen respektvoll aufgenommen und akzeptiert, unabhängig von ihrer kulturellen Prägung, Neigung und Eigenart. Diese Werte sind tief in unserem Wirken verwurzelt und machen den Kern unserer Umweltbildungsstätte aus.
Alle unsere Angebote – das 10-tägige Survival-Camp ebenso wie die Angebote in den Bereichen Wildnispädagogik oder Jagd – greifen auf Aspekte des traditionellen Lebens unserer Vorfahren vor der Neolithische Revolution zurück. Wir vermitteln Ansätze ihrer Lebensweise, des Gemeinschaftslebens, der Natur- und Pflanzenkunde, der Handwerkskunst, der Erziehung und des Jagdwissens. Durch die Rückbesinnung auf alte Methoden und Traditionen schaffen wir eine einzigartige Atmosphäre und ermöglichen unseren Teilnehmer:innen ein unvergessliches Erlebnis.

Grundprinzipien der Wildnispädagogik
Das Survival-Camp der Wildnisschule Lupus basiert auf den Grundprinzipien der Wildnispädagogik. Diese Prinzipien verbinden indigenes Wissen mit modernen Survival-Methoden. Sie sind geprägt von Achtung, Respekt, Wertschätzung und einem gewaltfreien Miteinander und bilden auch die Basis für alle anderen Angebote der Schule. Der handlungsorientierte pädagogische Ansatz der Wildnispädagogik bietet Lösungen für bewussten Konsum, Klimaschutz, Frieden, Gerechtigkeit und Gesundheit. Dabei geht es insbesondere darum, eine Grundhaltung gegenüber dem Leben einzunehmen, die auf der Mentalität des Mutes basiert. Sie ist das Grundgerüst und bestimmt die Wildnisethik der Schule, die sie in die Welt tragen möchte. Mit dieser Geisteshaltung und Lebensgrundhaltung können Teilnehmer:innen dazu beitragen, die Welt zu verbessern. Bald wird ein E-Book zur Mentalität des Mutes auf der Website der Schule erhältlich sein.

Naturverbindung als ein Weg zur Nachhaltigkeit
Im Rahmen der Umweltbildung wie hier im Survival-Camp ist es uns wichtig, dir den Wert und die Bedeutung einer intakten Natur zu vermitteln und dir zu zeigen, wie du respektvoll mit der Umwelt umgehen kannst. Dazu gehört das Wissen über nachhaltige Ressourcennutzung, um dich in der Natur selbst versorgen zu können, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Darüber hinaus erwirbst du Kenntnisse über essbare Wildpflanzen und Tiere, um in der Natur Nahrung zu finden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Wissen über die Klimaveränderung und deren Auswirkungen auf die Natur und den Menschen. Hier zeigen wir dir Handlungsoptionen auf, um den Alltag nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten.
Dinge wieder selbst herstellen und Ressourcen sparen
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung einer nachhaltigen Abfallvermeidung und -entsorgung. Wir vermitteln dir Möglichkeiten, wie du in der Natur Abfall vermeiden und umweltgerecht entsorgen kannst. Außerdem erlangst du bei uns Wissen über Materialien und Werkzeuge, die in der Natur nachhaltig genutzt und wiederverwendet werden können. Wir zeigen dir ebenfalls, wie du auf einfache Weise Werkzeuge aus natürlichen Materialien herstellen kannst. Darüber hinaus lernst du, wie du verantwortungsbewusst mit dem Element Feuer umgehst und Brände sowie andere Gefahren, die mit offenem Feuer einhergehen, vermeidest.
Verbindung fördert Engagement
Das Erkennen von Tierspuren, der Vogelsprache und das Interpretieren von Verhaltensweisen von Tieren sind wichtige Fähigkeiten, um Naturverbundenheit zu fördern. Achtsamkeit gegenüber der Umwelt fördert die Verbindung zur Natur und stärkt unser Bewusstsein für ihre Bedeutung. Unsere Umweltbildungsstätte ist davon überzeugt, dass diese naturverbundene Grundhaltung dazu beträgt, dass wir die Natur mehr schätzen und schützen.
Welche Variationen des Survival-Camps nehmen wir noch durch?
Wir zeigen dir nicht nur, wie du eine Laubhütte baust, sondern auch andere Schutzbehausungen, die dir in unterschiedlichen Situationen und Regionen das Überleben sichern können. Denn das Wissen um verschiedene Varianten kann im Survival-Training den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Jede Klimazone hat ihre eigenen natürlichen Ressourcen, die für das Überleben genutzt werden können. Entsprechend bieten die unterschiedlichen Varianten von Survival-Camps und Schutzbehausungen jeweils Vor- und Nachteile, die von deinen individuellen Anforderungen und Bedürfnissen abhängen. Wir stellen dir im Folgenden die häufigsten Survival-Camp-Formen vor.
Der Biwaksack
Außer bei einer gut gebauten Laubhütte benötigst du für jeden der hier beschriebenen Unterstände für ein Survival-Camp im Idealfall noch einen Schlafsack und einen Biwaksack (Schutzhülle), um nicht auszukühlen. Wenn du in einer Notsituation keinen Schlafsack oder Ähnliches zur Verfügung hast, kann dir auch ein großes, längliches Feuer helfen, doch dann benötigst du wieder jede Menge Feuerholz, was nicht immer zur Verfügung steht. Daher kann es überlebenswichtig sein, im Survival-Kit einen guten Biwaksack dabeizuhaben, der vor Regen und Wind schützt.
Das Zelt
Ein Zelt ist eine mobile Unterkunft, die in der Regel aus einer Plane und Stangen besteht. Es bietet elementaren Schutz vor Witterungseinflüssen und Tieren und kann schnell auf- und abgebaut werden. Zelte sind in der Regel leicht, haben ein kleines Packmaß und können gut im Rucksack transportiert werden.
Es gibt verschiedene Arten von Zelten, die sich in Form, Größe und Material unterscheiden. Geodätische Zelte zum Beispiel haben eine kuppelförmige Konstruktion und sind besonders stabil bei Wind und Schnee. Tunnelzelte hingegen haben eine längliche Form und bieten mehr Platz im Innenraum. Das Material der Zelte variiert: Es gibt Zelte aus Baumwolle, Polyester oder Nylon.
Das Biwak
In Survival-Situationen kann es vorkommen, dass du kein Zelt zur Verfügung hast. In solchen Fällen ist es wichtig, dass du das notwendige Wissen besitzt, um dir einen sicheren Schlafplatz auf primitive Weise zu errichten. Eine Möglichkeit ist das Biwakieren. Dabei handelt es sich um eine improvisierte Art der Übernachtung im Freien, die für gewöhnlich ohne Zelt und als Notunterkunft genutzt wird. Ein Biwak kann beispielsweise aus einem Schlafsack und einer Isomatte bestehen, die du als Schlafplatz einfach in die Natur legst. Allerdings bietet ein Biwak kaum Schutz und wenig Komfort.
Grundsätzlich kann in allen Klimaregionen biwakiert werden, jedoch unterscheiden sich die Anforderungen an Materialien und Techniken je nach Klimazone stark. So ist es in kalten Regionen beispielsweise wichtig, dass du dich ausreichend gegen Kälte schützt, während in tropischen Klimazonen Schutz vor Insekten und Nässe im Vordergrund steht. Das Wissen über die verschiedenen Techniken des Biwakierens und die richtige Wahl der Materialien können im Ernstfall überlebenswichtig sein.
Die Schneehöhle
Eine Schneehöhle ist ein Unterschlupf, der aus Schnee gebaut wird und dir in kalten Regionen wie Grönland oder im Hochgebirge als Schutzraum dienen kann. Du kannst eine Schneehöhle mit der richtigen Technik selber bauen, indem du Schnee aufhäufst und diesen zu einem Hohlraum aushebst. Durch den Schnee als Isolationsmaterial wird der Innenraum der Schneehöhle relativ warm und schützt dich effektiv vor Wind und Kälte. Das Bauen einer Schneehöhle erfordert Erfahrung und Know-how, da es wichtig ist, auf die Schneebeschaffenheit und -konsistenz zu achten, um eine stabile und sichere Struktur zu gewährleisten.
Die Hängematte
Eine Hängematte ist eine Art von Liege, die aus einem stabilen Netzgewebe besteht, das an beiden Enden an Bäumen, Pfosten oder einem anderen geeigneten Träger aufgehängt wird. In trockenen und warmen Klimazonen kann eine Hängematte eine Alternative zu einem Zelt oder einer anderen Unterkunft sein. In den Tropen ist eine Hängematte unerlässlich, da sie dich vor Bodenfeuchtigkeit und Schlangen, Skorpionen und Ameisen schützt. Wenn du zusätzlichen Schutz vor Witterungseinflüssen wie Regen benötigst, kannst du ein Tarp (Schutzplane) darüberspannen. Eine Hängematte ist leicht und einfach zu transportieren und kann somit eine praktische Option für Camping- oder Trekkingausflüge sein.
Die Naturhöhle
Naturhöhlen sind eine großartige Möglichkeit, um sich vor Witterungseinflüssen zu schützen, insbesondere in bergigen Regionen, wo sie oft ohne Konstruktionen als Schlafplatz genutzt werden können. Höhlen befinden sich meist in Gebieten mit kalkhaltigem Gestein und bieten auch Schutz vor einigen Tieren. Allerdings solltest du bei der Nutzung von Naturhöhlen vorsichtig sein, da sie nicht immer stabil und sicher sind. Es besteht immer das Risiko von Einstürzen, insbesondere bei Regen oder nach längeren Trockenperioden. Deshalb ist es wichtig, die Höhle sorgfältig auf ihre Stabilität und Sicherheit zu überprüfen, bevor du dich darin aufhältst.
Das Baumhaus
Ein Baumhaus kann eine fantastische Möglichkeit sein, um sich vor Witterungseinflüssen zu schützen, insbesondere in mediterranen, tropischen oder gemäßigten Klimazonen. Wenn du Glück hast, findest du einen geeigneten großen Baum, auf dem du dein Baumhaus bauen kannst.
Ein Baumhaus bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel Schutz vor Bodenfeuchte, Sicherheit vor Tieren und sogar eine gute Fernsicht, wenn du dich in höheren Lagen aufhältst. Der Bau eines Baumhauses birgt einige Herausforderungen und erfordert kreatives Denken und Handeln. Er kann ein spannender Prozess sein, bei dem du lernst, wie man eine stabile Konstruktion in den Ästen eines Baumes baut.
Beim Bau eines Baumhauses solltest du darauf achten, dass der Baum, den du für dein Baumhaus auswählst, stark genug ist, um das Gewicht deiner Konstruktion zu tragen. Es ist wichtig, die Baumgesundheit zu berücksichtigen und den Baum nicht zu beschädigen oder zu verletzen.
Die Laubhütte
Ein Survival-Camp kann auch mit einem Unterstand aus Ästen und Blättern, beispielsweise einer Laubhütte, errichtet werden. Es gibt weitere Möglichkeiten, ein Camp als natürlichen Schutz aus Materialien der Umgebung zu bauen, wie zum Beispiel ein „Lean-to“. Eine Laubhütte eignet sich für feuchte Klimaregionen mit ausreichender Vegetation, wie zum Beispiel unsere Laubwälder in Deutschland. Hier findest du in der Regel genügend Laubmaterial, um eine gute Schutzbehausung aufzubauen. Die Laubhütte bietet eine natürliche Isolation durch das Laubmaterial und schützt vor Regen, Wind und Sonne. Die Besonderheit einer Laubhütte ist im Gegensatz zu allen anderen Unterständen, dass sie den Schlafsack ersetzen kann, wenn sie gut gebaut wird.

Wie baut man ein Survival-Camp?
Das Ziel dieses Kurses besteht darin, dass du lernst und erlebst, wie man ein primitives Basislager (Survival-Camp) errichtet. Dabei unterstützt dich nur ein Messer, während du im Clan arbeitest. Durch den Aufbau des Naturcamps und weitere essenzielle Survival-Fähigkeiten bist du in der Lage, in der Natur unter extremen Bedingungen zu überleben.
Doch welche Aspekte sind beim Bau eines Lagers in der Natur zu beachten? Wir möchten dir jetzt einen Einblick in die wesentlichen Kursinhalte und den Bau eines Survival-Camps geben. Der Bau eines Survival-Camps sowie der Einsatz von Survival-Techniken sollte ausschließlich von Expert:innen vermittelt werden, da Halbwissen gefährlich sein kann. Lies die folgende Beschreibung daher eher als Inspiration und Anregung und nicht als Anleitung. Die höchste Priorität beim Bau deines Lagers hat der Schutz vor Witterungsbedingungen und anderen Gefahren.
Die verfügbaren Materialien
Zunächst solltest du überlegen, welche Art von Schutzhütte du bauen möchtest und was in deiner Gegend und zu dieser Jahreszeit möglich ist. In diesem Kurs lernst du, ohne zusätzliches Material eine Laubhütte (Debris Hut) zu bauen. Später im Text zeigen wir dir andere Möglichkeiten für primitive Schutzhütten, um dir einen Eindruck von der Vielfalt der Möglichkeiten eines Survival-Camps zu geben.
Die Wettervorhersage
In einer Notsituation wird es dir höchstwahrscheinlich nicht möglich sein, eine Wettervorhersage zu erhalten, um dich auf die erwarteten Witterungsbedingungen einzustellen und deinen Lagerplatz entsprechend zu gestalten. Daher sind primitive Wettervorhersagen, die überall anwendbar sind, äußerst hilfreich. Wir empfehlen außerdem, dass du dich mit Rettungssignalen vertraut machst, zum Beispiel mithilfe von Spiegeln (wie der Messerklinge), Rauch oder Signalfeuern, um auf dich aufmerksam zu machen und Rettungskräfte zu alarmieren. Im Rahmen dieses Kurses erhältst du wertvolles Wissen zu diesem Thema.
Der ideale Ort für das Survival-Camp
Bevor du dein Survival-Camp aufschlägst, empfehlen wir dir, zunächst den Platz auszukundschaften, um dich zu orientieren. So solltest du beispielsweise darauf achten, wo die Sonne morgens aufgeht, welche Bäume und Naturmaterialien zur Verfügung stehen und welche Gefahren und Möglichkeiten lauern. Zudem ist es wichtig zu wissen, ob der Platz trocken ist und wo sich die nächste Wasserquelle befindet. Als Standort solltest du außerdem einen flachen, ebenen Bereich wählen, der ausreichend Platz für die Hütte und den Eingang und Schutz vor Regen und Wind bietet. Vermeide es, dein Lager in der Nähe von hohen Bäumen aufzuschlagen, da dies bei Gewitter gefährlich sein kann. Auch solltest du darauf achten, dass keine toten Äste oder Bäume auf dich und deine Hütte fallen können. Schließlich ist es wichtig, dein Camp nicht in der Nähe von Müll- oder Kotablagerungen aufzuschlagen.
Die verfügbaren Materialien
Zunächst solltest du überlegen, welche Art von Schutzhütte du bauen möchtest und was in deiner Gegend und zu dieser Jahreszeit möglich ist. In diesem Kurs lernst du, ohne zusätzliches Material eine Laubhütte (Debris Hut) zu bauen. Später im Text zeigen wir dir andere Möglichkeiten für primitive Schutzhütten, um dir einen Eindruck von der Vielfalt der Möglichkeiten eines Survival-Camps zu geben.
Die Wettervorhersage
In einer Notsituation wird es dir höchstwahrscheinlich nicht möglich sein, eine Wettervorhersage zu erhalten, um dich auf die erwarteten Witterungsbedingungen einzustellen und deinen Lagerplatz entsprechend zu gestalten. Daher sind primitive Wettervorhersagen, die überall anwendbar sind, äußerst hilfreich. Wir empfehlen außerdem, dass du dich mit Rettungssignalen vertraut machst, zum Beispiel mithilfe von Spiegeln (wie der Messerklinge), Rauch oder Signalfeuern, um auf dich aufmerksam zu machen und Rettungskräfte zu alarmieren. Im Rahmen dieses Kurses erhältst du wertvolles Wissen zu diesem Thema.
Der ideale Ort für das Survival-Camp
Bevor du dein Survival-Camp aufschlägst, empfehlen wir dir, zunächst den Platz auszukundschaften, um dich zu orientieren. So solltest du beispielsweise darauf achten, wo die Sonne morgens aufgeht, welche Bäume und Naturmaterialien zur Verfügung stehen und welche Gefahren und Möglichkeiten lauern. Zudem ist es wichtig zu wissen, ob der Platz trocken ist und wo sich die nächste Wasserquelle befindet. Als Standort solltest du außerdem einen flachen, ebenen Bereich wählen, der ausreichend Platz für die Hütte und den Eingang und Schutz vor Regen und Wind bietet. Vermeide es, dein Lager in der Nähe von hohen Bäumen aufzuschlagen, da dies bei Gewitter gefährlich sein kann. Auch solltest du darauf achten, dass keine toten Äste oder Bäume auf dich und deine Hütte fallen können. Schließlich ist es wichtig, dein Camp nicht in der Nähe von Müll- oder Kotablagerungen aufzuschlagen.
Lernen als Prozess
„Der Weg ist das Ziel“
Wir bieten eine breite Auswahl an Möglichkeiten zur Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung nach dem Survival-Camp. Du kannst bei uns über einen Zeitraum von zehn Jahren diverse Methoden und Techniken für ein ganzheitliches Naturerleben erlernen.
Bei uns triffst du auf eine Community von Gleichgesinnten und Survival-Enthusiasten, die ein Netzwerk bilden. Hier kannst du Ideen und Erfahrungen austauschen und mit anderen gemeinsam visionäre und sinnstiftende Projekte ins Leben rufen. Unsere Absolvent:innen und Partner, die für ihre Expertise, Erfolge und Fähigkeiten bekannt sind, stehen als Ratgeber für deinen weiteren Werdegang zur Verfügung. Es kommt oft vor, dass Teilnehmer:innen nach ihren Ausbildungen weiterhin Kontakt halten, um ihr Wildniswissen zu vertiefen und es in die Welt zu tragen.
Im Survival-Camp erwirbst du grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Notnahrung, Erste Hilfe, Selbstverteidigung und Survival-Psychologie. Allerdings ist es nicht möglich, diese komplexen Themen innerhalb von zehn Tagen ausreichend intensiv zu behandeln. Daher verstehen wir diesen Kurs als Türöffner für eine Vielzahl von Themen im Bereich Survival, die du bei uns nach deinen Interessen vertiefen kannst.

Entwicklungspotenzial mit der Wildnisschule Lupus
Unsere Schule zeichnet sich durch eine klare Wertebasis und eine tiefe Verwurzelung in der persönlichen Entwicklung aus. Um einen umfassenden Eindruck unserer Grundlagen zu erhalten, lohnt es sich, unsere Werte genauer anzuschauen. Ein entscheidender Faktor, der uns von anderen Schulen unterscheidet, ist unsere Mentalität des Mutes. Diese Haltung ist ein zentraler Bestandteil unseres Bildungskonzepts und weit mehr als eine bloße Methode oder Technik. Vielmehr verkörpert sie eine Lebenseinstellung und -praxis, die für uns die effektivste Form der Persönlichkeitsentwicklung darstellt. Wir integrieren diese Mentalität nicht nur in unser Survival-Camp, sondern in all unsere anderen Angebote, damit du sie eigenständig in deinen Alltag übertragen kannst.
Die Grundhaltung im Survival: die Mentalität des Mutes
Die Mentalität des Mutes ist eine innere Einstellung, bei der du dich dem gegenwärtigen Moment mit einem Ja zu allem, was sich zeigt, zuwendest – unabhängig davon, ob dieser Moment Unbehagen oder Angst auslöst. Sie besteht in einer grundlegenden Geisteshaltung, Lebensauffassung und der Bereitschaft, sich bewusst der Angst zu stellen. Die Mentalität des Mutes ermöglicht es, in unangenehmen oder furchterregenden Situationen präsent und aufmerksam zu sein, ohne sie abzulehnen oder zu bekämpfen.
Im Survival-Camp und bei allen anderen Angeboten orientieren wir uns an dieser Philosophie und Lebensweise und setzen sie konsequent um. Denn die Mentalität des Mutes schafft eine liebevolle, selbstwirksame und mitfühlende Atmosphäre, die das eigene Potenzial stärkt und das Umfeld inspiriert. Sie ist somit für uns die Basis für ganzheitliches und nachhaltiges Survival.
Wachse und lerne nach deinem Survival-Camp weiter
Folgend möchten wir dir unsere intensiven Ausbildungen empfehlen, die das Survival-Camp wunderbar ergänzen:
Scout-Training I und II
Ein Scout verkörpert eine grundlegende menschliche Eigenschaft, die unter Begriffen wie Guardian, Bodhisattva, Botschafter, Krieger, Wächter oder Erdhüter bekannt ist. Das Scout-Training an unserer Wildnisschule ist eine intensive Ausbildung, die auf ursprünglichen Prinzipien basiert und seit jeher in indigenen Kulturen gelehrt und erlernt wird. Es handelt sich dabei um eine der ältesten Ausbildungen in der Menschheitsgeschichte. Im Fokus stehen die Förderung von Geschicklichkeit, Selbstlosigkeit, Anpassungsfähigkeit, Bereitschaft, Hingabe und Bewusstheit sowie das Tarnen, Schleichen und Entwickeln von Taktiken. Das Scout-Training ist in zwei Teile unterteilt, wobei der erste Teil eine Voraussetzung für den zweiten darstellt. Es ist eine großartige Ergänzung zum Kursinhalt des Survival-Camps.
Wildnispädagogik-Ausbildung I und II
Die Ausbildung zum Wildnispädagogen I bietet eine umfassende Schulung, um eine Verbindung zur Natur aufzubauen und diese an andere weiterzugeben. Während der Ausbildung erwerben die Teilnehmenden vielfältige Fähigkeiten und Techniken, um in der Natur zu leben und zu überleben. Dazu zählen die Vogelsprache, die Kunst des Fährtenlesens, Achtsamkeitspraktiken, kraftvolle Routinen, umfangreiches Survival-Wissen, Gemeinschaftsbildung und Ritualarbeit. Ziel ist es, dass die Teilnehmer eine indigene Lebensweise vermitteln und mittels Coyote Teaching lehren können. Ein ausgebildeter Wildnispädagoge stellt den Mangel an Naturbezug in unserer modernen Welt wieder her – sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. Die Ausbildung besteht aus sieben erfahrungsorientierten Modulen, die ausschließlich in der Natur durchgeführt werden. Zwischen den Modulen erhalten die Teilnehmenden Aufgaben, um das Erlernte im Alltag zu integrieren und ihr Wissen eigenständig zu vertiefen.
Die Wildnispädagogik II setzt die Bildungsreise fort und umfasst das zweite und dritte Jahr. Hier werden das Wissen und die Erfahrungen vertieft und erweitert. Der Weg zurück zur Natur wird zunehmend intensiver und kraftvoller, indem Erdphilosophie, intensive Gemeinschaftsbildung, inneres Spurenlesen, Gerben oder erweitertes Fährtenlesen thematisiert werden. Die Wildnispädagogik stellt einen Tiefenprozess der Bildung und Persönlichkeitsentwicklung dar.
Durch den Weg der Wildnispädagogik kann das Wissen aus dem Survival-Camp in einen größeren Gesamtkontext eingebettet werden. Dabei vermitteln wir den Teilnehmenden diverse Methoden und Möglichkeiten, um ihr Survival-Wissen im beruflichen oder privaten Kontext an andere weiterzugeben.
Full-Survival-Ausbildung
Unsere Full-Survival-Ausbildung stellt eine ideale Ergänzung zum Survival-Camp dar. Denn sie richtet sich an jene, die ohne Hilfsmittel wie Messer oder Schnur auskommen möchten. Innerhalb der einjährigen Ausbildung erlernst du Survival-Techniken auf anspruchsvolle, aber effektive Art und Weise, indem du vollkommen in die Natur eintauchst. Uns sind keine vergleichbaren Lehrgänge in Deutschland bekannt, die innerhalb eines Jahres ein derartiges Ziel verfolgen. Schon zu Beginn wird deutlich, dass die Mentalität des Mutes bei diesem Ausbildungsformat eine grundlegende Voraussetzung darstellt, um die Herausforderungen sowohl geistig als auch körperlich bewältigen zu können.
Jagdausbildung
Unser Angebot umfasst die Ausbildung zum respektvollen Jäger, welche eine ideale Ergänzung zum Survival-Camp darstellt. Als Deutschlands erste BNE-zertifizierte Jagdschule bieten wir einzigartige Lerninhalte. Dabei legen wir großen Wert auf eine nachhaltige und respektvolle Jagdpraxis, die wir durch eine „jegane“ Ernährung unterstützen. Fleisch wird nur verarbeitet, wenn es gejagt wurde; alle anderen Lebensmittel sind vegan – also rein pflanzlich. Die Ausbildung vermittelt das älteste Handwerk der Welt und kombiniert dabei ein Online-Lernsystem mit intensiver Lernzeit in der Natur und auf dem Schießstand. Die Ausbildung zum respektvollen Jäger aktiviert deine Sinne, verbindet dich tief mit der Natur und deinen archaischen Wurzeln. Sie bietet somit einen einzigartigen Zugang zur ursprünglichsten Fertigkeit der Menschheit.
Pflanzliche Notnahrung
Möchtest du dein Wissen über Wildkräuter vertiefen und deine Kenntnisse in der Pflanzenwelt erweitern, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von Pflanzen als Notnahrung? Dann ist unser Kurs „Pflanzliche Notnahrung“ genau das Richtige für dich. Der Kurs ist in drei Module unterteilt, und du erhältst Zwischenaufgaben, um dein Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Während des Kurses erwirbst du fundierte botanische Kenntnisse zur Verwendung von Pflanzen als Survival-Notnahrung. Du lernst, essbare Pflanzen zu identifizieren, unabhängig von Supermärkten zu leben und primitive Zubereitungsmethoden anzuwenden, die weltweit anwendbar sind.
Heilkräuterausbildung
Durch unsere Ausbildung in Heilkräuterkunde erlangst du fundiertes Grundwissen über die Wirkung von Kräutern auf Körper, Geist und Seele. Unsere erfahrenen Dozenten vermitteln dir innerhalb von drei Modulen im Laufe eines Jahres umfassendes Wissen über die Identifikation von Wildkräutern sowie ihre heilenden Eigenschaften. Zwischen den Modulen erwarten dich praktische Übungen und Aufgaben, um das Gelernte zu vertiefen und zu festigen. Nach Abschluss der Ausbildung wirst du ein tiefgreifendes Verständnis für die Kräuterkunde besitzen.
Eigenständiges Survival-Training im Alltag
Wir bieten dir die Möglichkeit, über mehrere Jahre hinweg Erfahrung bei uns zu sammeln und dich zu einem Experten oder einer Expertin weiterzubilden. Neben der Teilnahme an unseren Kursangeboten ist dabei wichtig, dass du selbstständig zuhause lernst, forscht und dein Wissen vertiefst. Deshalb geben wir unseren Kursteilnehmer:innen bei unseren Jahresausbildungen „Rausaufgaben“ für das Heimstudium zwischen den Modulen. Dadurch können sie das Wissen des vorherigen Moduls in ihren Lebensalltag integrieren, sich eigenständig neues Wissen aneignen und sich auf das nächste Modul durch praktische Erfahrung und Recherche vorbereiten.
Auch bei einzelnen Modulen wie dem Survival-Camp geben wir den Teilnehmer:innen wertvolle Ratschläge, Aufgaben und Impulse als Nachbereitung mit auf den Weg. So kannst du deine Survival-Bildungsreise selbstständig fortsetzen und deine Erfahrungen nachhaltig integrieren. Besonders für dieses Survival-Training bieten wir dir die Möglichkeit, über zwei Monate nach Beendigung des Kurses alle zwei Wochen zwei Aufgaben zu erledigen, die dein Wissen vertiefen und dir dabei helfen, es im Alltag umzusetzen.
Nachfolgend geben wir einige Tipps, wie du selbstständig zuhause weiterlernen und dir Wissen erfahrungsbasiert aneignen kannst. Um eine Fertigkeit zu erwerben, sind Zeit, Geduld und Engagement erforderlich. Es gibt mehrere wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:
- Wiederholung: Regelmäßige Übung und Wiederholungen sind unerlässlich, um die Fertigkeit zu beherrschen. Übung macht den Meister – je öfter du übst, desto besser wirst du.
- Flexibilität: Bleibe nicht nur bei einer Herangehensweise, sondern probiere verschiedene Ansätze oder Techniken aus. Dadurch erhöhst du deine Flexibilität, erweiterst deine Perspektive und kannst dich an immer neue Methoden und Bedingungen anpassen.
- Visualisierung: Visualisiere deine zu erlernende Fertigkeit. Kreiere kraftvolle Bilder, zu denen du fleißig übst. Dadurch wirst du die Technik stärker verinnerlichen, besser verstehen und leichter umsetzen können.
- Pausen: Mache regelmäßig Pausen. Sie helfen dir, dich auszuruhen und zu entspannen. Sie schenken dir Ausgleich und Rast, um über den Lernprozess zu reflektieren.
- Herausforderungen: Erweitere deinen Komfortzone und stelle dir selbst Herausforderungen. Sie können dir dabei helfen, deine Fertigkeiten zu erweitern, zu vertiefen und dich neuen Situationen auszusetzen. Durch Herausforderungen wird ein Lernprozess stark gefördert.
- Geduld: Hab Geduld. Das Gras wächst nicht schneller, wenn du an ihm ziehst. Geduld und Ausdauer sind wichtig, um deinen Lernprozess reifen zu lassen und damit sich dein Wissen zu erfahrungsbasierter Weisheit wandelt. Bleib immerzu am Ball – auch wenn es „Rückschläge“ gibt.
- Lerngruppe: Such dir Menschen, mit denen du eine Lerngruppe bilden kannst. Gemeinsam könnt ihr euch Feedback, Halt und Unterstützung bieten, um leichter Fortschritte zu erzielen.
- Motivation: Motivation wird in Lernprozessen eine elementare Bedeutung zugeschrieben. Ohne Motivation wird Wissen nicht nachhaltig hängen bleiben. Beweg dich, ernähre dich gesund, schaffe dir ein bewusstes Umfeld und geh raus in die Natur. Solche Dinge können dich kräftigen, ausrichten und dir Motivation für weiteres Lernen ermöglichen.
- Leidenschaft: Geh leidenschaftlich an das, was du lernen willst. Ohne Leidenschaft wird es rasch anstrengend und Lernprozesse können Trägheit auslösen. Eine intrinsische Motivation und Freude an der Fertigkeit erleichtern dir das Lernen.
- Zielsetzung: Setze dir Ziele. Hab klar vor Augen, was du erreichen möchtest. Sei mutig und schreite zur Tat, um sie zu verfolgen. Durch Ziele kannst du deinen Fortschritt messen, dich ausrichten und Klarheit über das, was du möchtest, erlangen.
- Zeitplan: Setze dir klare Zeiten für Lernaktivitäten. Erstelle einen Zeitplan. Übe kontinuierlich und bleib dran. Verpflichte dich, zu bestimmten Zeiten den Lernprozess fortzuführen, auch wenn es zunächst unangenehm ist. Gerade in solchen Momenten am Ball zu bleiben, ist wichtig, um die Fertigkeit nachhaltig ausreifen zu lassen.
- Konzentration: Sorge für ein gutes Umfeld, indem du Störeinflüsse und Ablenkungen minimierst. Konzentriere dich auf das Lernen. Bleib im Moment und bei dem, was du gegenwärtig tust.
- Feedback: Sei mutig und hole dir Feedback von Experten oder Lehrern. Dies kann dabei helfen, die Technik zu verbessern, deine Perspektiven zu erweitern und deinen Fortschritt zu messen.
- Konsequenz: Bleib konsequent und verpflichte dich, die Fertigkeit nach deinen Bedürfnissen zu erlernen. Gerade dann, wenn es schwierig wird – bleibe am Ball. Dies fördert nicht nur deine Selbstwirksamkeit, du lernst dadurch auch, in herausfordernden Situationen die Fertigkeit auszuüben.
FAQ
„Alles Wissenswerte zu deinem Survival-Camp“
Die vermittelten Inhalte des Kurses erfährst du im Abschnitt: Das vermittelte Wissen im Survival Camp.
Wir empfehlen dir, ein eigenes Messer für diesen Kurs zu kaufen. Alle wichtigen Informationen für den Kauf eines geeigneten Messers findest du in unserem Blogartikel. Wenn du dir kein eigenes Messer für diesen Kurs kaufen willst, können wir dir für das Survival-Camp ein Messer zur Verfügung stellen.
Das Survival-Camp ist für Anfänger geeignet. Bitte beachte jedoch, dass es sich um ein anspruchsvolles und intensives Survival-Training handelt, bei dem du an deine Grenzen kommen wirst und auf Komfort verzichten musst. Der Kurs findet bei jeder Witterung draußen im Freien statt, einschließlich Regen, Wind und Kälte. Die Herausforderungen und Grenzerfahrungen sind Teil dieser Naturerfahrung und laden dich ein, ihnen mutig und bereitwillig zu begegnen. Wir werden unser Wissen teilen, wie du mit diesen Herausforderungen umgehen kannst.
Wir möchten dich darauf hinweisen, dass während des 10-tägigen Kurses kein Kaffee angeboten wird. Du erhältst zwei Wochen vor Kursbeginn einen Leitfaden, wie du den Entzug am besten überstehen kannst. Es kann für viele schwierig sein, den Kaffeekonsum von heute auf morgen zu beenden, und mit Symptomen wie starken Kopfschmerzen verbunden sein. Wenn du rauchst oder regelmäßig Alkohol konsumierst, empfehlen wir dir auch hier eine vorherige Entwöhnung. Während des Survival-Camps ist beides nicht gestattet. Bei Fragen und Unsicherheiten kannst du uns jederzeit gerne kontaktieren.
Du benötigst ein eigenes Schlaf-Setup (Schlafsack, Isomatte und Zelt oder Trap (Schutzplane)). Natürlich brauchst du auch ein Messer. Nach deiner Buchung bekommst du eine ausführlichen Kursvorbereitung als PDF von uns zugesendet. Darin geben wir dir Empfehlungen für die richtige Auswahl eines Messers, mit dem du den Kurs erfolgreich absolvieren kannst.
Der Kurs findet statt ab acht Anmeldungen und hat eine maximale Teilnehmerzahl von 18 Personen.
Die Kriterien für die Zertifizierung kannst du hier einsehen.
Im Preis enthalten sind die Verpflegung, die Unterkunftskosten sowie die Nutzung der Ausrüstung. Die Anfahrtskosten tragen die Teilnehmer:innen. Wir empfehlen dir, ein eigenes Messer für diesen Kurs zu kaufen. Wenn du das nicht möchtest, haben wir Messer, die wir für das Survival-Camp zur Verfügung stellen.
Im Kapitel deine Experten stellen sich die Teamer vor und du kannst dir die Qualifikationen und Zertifikate als im PDF-Format anschauen.
Wir gewährleisten die Sicherheit deines Survival-Camps auf verschiedene Weise:
- Erfahrene und geschulte Trainer: Unsere Trainer sind erfahren und geschult, um sicherzustellen, dass sie alle Teilnehmer:innen sicher durch die Aktivitäten führen. Wir verfügen über Erste-Hilfe-Kenntnisse und sind in der Lage, auf Notsituationen schnell zu reagieren.
- Wetterbedingungen: Wir überwachen sorgfältig die Wetterbedingungen, um somit die Möglichkeit zu haben, die Aktivität gegebenenfalls verschieben oder anpassen zu können. Bei extremen Wetterbedingungen wie Stürmen oder starkem Regen werden keine Survival-Camps veranstaltet.
- Notfallplan: Für jeden Kursort besteht ein Notfallplan. Wir stellen sicher, dass alle Teilnehmer:innen darüber informiert sind. Der Plan enthält Details, was im Falle von Verletzungen oder anderen Notfällen zu tun ist und wie die Rettungsdienste kontaktiert werden können.
- Risikobewertung: Wir haben für das Survival-Camp-Angebot eine Risikobewertung durchgeführt, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und zu minimieren. Dies kann dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Teilnehmer:innen zu gewährleisten.
- Sichere Ausrüstung: Durch eine Sicherheitsbelehrung und die Vermittlung der sicheren Handhabung der Ausrüstung vermeiden wir aktiv Unfälle.
- Kommunikation und Instruktionen: Wir geben stets klare und deutliche Anweisungen für die Aktivitäten und stellen sicher, dass alle Teilnehmer:innen die Anweisungen verstehen. Die Kommunikation wird während der gesamten Aktivität aufrechterhalten, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer:innen sich sicher und informiert fühlen.
- Wir halten die Gesetze und Vorschriften ein: Wir stellen sicher, dass alle Aktivitäten den örtlichen Gesetzen und Vorschriften entsprechen. Dies kann beinhalten, dass Genehmigungen von den zuständigen Behörden eingeholt werden müssen, bevor die Aktivität durchgeführt werden kann.
Wir gehen als Umweltbildungsstätte einen Sonderweg in der Ernährung. Die Verpflegung im Survival-Camp ist ausschließlich „jegan“. Fleisch oder andere tierische Nahrung, die wir essen, sind sie gejagt oder in der Natur gesammelt worden. Alle anderen Nahrungsmittel sind rein pflanzlich – sprich vegan.
In diesem Kursformat wirst du die ersten Tage in einem Zelt oder unter einer Plane mit Schlafsack und Isomatte schlafen. Danach schläfst du in der selbstgebauten Laubhütte.
Wir empfehlen dir, zur Jahreszeit passende Kleidung zu tragen. Festes Schuhwerk und schnell trocknende Outdoor-Kleidung (keine Baumwolle) sind sehr von Vorteil. Nach deiner Buchung bekommst du per E-Mail zur Kursvorbereitung ein PDF mit einer umfangreichen Packliste zugesendet.
Im Kapitel exemplarischer Ablauf des Survival-Camps erfährst du alles über den Aufbau und den Ablauf des Survival-Camps.
Du musst mindestens 18 Jahre alt sein, um an diesem Kurs teilzunehmen.
Teil des Kurskonzepts ist eine intensive vierwöchige Vorbereitungsphase. Hierdurch bekommst du von uns über Lernmaterial und Aufgaben per E-Mail schon viel Survivalwissen im Voraus mit auf den Weg. So startest du perfekt in die Zeit mit uns im Wald. Im Kapitel das Konzept des Survival-Camps erfährst du detailliert das Konzept und den Ablauf des Kurses.
Eine Besonderheit des Survival-Camps ist der Verzicht auf jegliche Mobilfunkgeräte. Lass dich auf das Experiment zehn Tage ohne Handy und Uhr ein. Du wirst diese Zeit viel intensiver und unmittelbarer wahrnehmen.
Die Anreise erfolgt selbstorganisiert zum Kursort. Nach deiner Anmeldung erhältst du eine ausführliche Anfahrtsbeschreibung von uns per Mail.
Der Kurs findet in deutscher Sprache statt.
Wir empfehlen dir, vor dem Survival-Camp deinen eigenen Schlafsack zu testen, ob er auch für die nächtlichen Temperaturen, die während der Kurszeit im Durchschnitt herrschen, ausreicht. Wenn du dir keinen Schlafsack kaufen willst, geben wir dir nach deiner Buchung auch wertvolle Tipps für die Wahl des richtigen Schlafsacks. Wenn du kein eigenes Schlaf-Setup, bestehend aus Schlafsack und Isomatte besitzt, kannst du es dir bei uns ausleihen. Gib uns bitte bei deiner Buchung Bescheid, dass du ein Schlaf-Setup ausleihen willst.
Alle Stornierungs- und Rückzahlungsrichtlinien findest du in unseren AGB.
Wir haben ein Extraangebot für Familien. Alle wichtigen Infos zu unserem Familien-Camp findest du hier auf unsere Webseite.
Wir haben ein Extraangebot für Väter und Kind. Alle wichtigen Infos zu unserem Vater-Kind-Camp findest du hier auf unsere Webseite.

Über den Autor
Hallo, ich bin Maurice, der Gründer und Trainer der Wildnischule Lupus. Mein Ziel ist es, Deine Team Überlebenstechiken zu vermitteln und euch für die Natur zu begeistern.
Hier erfährst du mehr über mich.
Text aktualisiert am 13.05.2023