Was ist das beste Survival oder Bushcraft Messer? Am Ende dieses Artikels weißt du, welche Art von Outdoormesser zu dir passt! Du wirst eine Übersicht über die verschiedenen Arten haben und wirst wissen, welches Messer für welche Aufgabe geeignet ist. Im Verlaufe dieses Artikels werde ich dir einige Reflektionsfragen stellen, die dich zu deinem passenden Messertypen führen werden. Probier es aus!
Die ersten Faustkeile wurden vor mehr als zweieinhalb Millionen Jahren vom Homo habilis hergestellt, einem Urahnen des heutigen Menschen. Bis heute hat das Schneidwerkzeug seine Bedeutung nicht verloren. Im Gegenteil, das feststehende Messer ist ohne Frage dein wichtigster Begleiter in der Wildnis. Du solltest es immer am Gürtel tragen, so dass es nicht verloren geht. Im Notfall lassen sich mit einem Messer alle anderen Ausrüstungsgegenstände nachbauen. Das ist einer der Kernpunkte des Bushcraft.
Es gibt sehr viele Formen von feststehenden Outdoormesser. Sie unterscheiden sich durch die Größe der Klinge, die Klingenform und ihren Schliff, und zu guter Letzt durch den Stahl und das verarbeitete Griffmaterial. Wie du siehst, spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, ob ein Messer Anforderungen wie Robustheit, gutes Handling und Schnitthaltigkeit erfüllen kann.
Bitte arbeite in der Wildnis mit einer feststehenden Klinge und vermeide es, ein Klappmesser zu benutzen. Das Klappmesser hat nicht die nötige Stabilität und ist daher unsicher. Unabhängig von der Verwendung, sollte dein Messer eine Fulltang-Klinge besitzen, bei dem das Ende des Messers, auch Erl genannt, durch den gesamten Griff geht. Damit wird eine maximale Stabilität des Messers erreicht. Verzichtet auch auf Messer mit einem sogenannten Wellenschliff, der bei taktischen Messern für Behörden und Militär zum Durchtrennen von Sicherheitsgurten und Seilen dient, jedoch beim Schnitzen zu viel Reibung erzeugt und im Holz stecken bleibt.
Das beste Bushcraft-Messer
Für deine Aktivitäten in der Wildnis kannst du zwei Arten von Outdoormesser unterscheiden. Das „Bushcraft-Messer“ (Handwerksmesser) und das „Survival-Messer“ (Überlebensmesser). Du kannst das Bushcraftmesser in erster Linie als Holzschneidewerkzeug ansehen. Man kann damit effektiv Kerben, Ösen, Feathersticks und sogar feine Dinge wie Löffel oder Tassen schnitzen.
Ein solches Outdoormesser hat eine mittlere Klingenlänge von 10 – 13 cm und einen dünnen Klingenrücken von 2 – 4 mm, sowie ein schmales Klingenprofil. Ein Anfänger-Bushcraft-Messer muss nicht zwingend eine Fulltang-Klinge besitzen, da es nicht so hart gebraucht wird wie ein Survival-Messer. Ein gutes Beispiel für ein hervorragendes und preisgünstiges Bushcraft- und Schnitzmesser ist das Mora Companion.
Kerneigenschaften des Bushcraft Messer
- klassisches nordisches Handwerksmesser
- mittlere Größe
- für die Holzbearbeitung
- für schwere Arbeiten nicht geeignet
Welches ist das beste Survival oder Bushcraft Messer für mich?
Bevor du ein wirklich gutes Outdoormesser kaufst, solltest du zunächst über einige Jahre Erfahrungen sammeln und preiswerte Modelle testen, bis du genau weißt, welche Klingenproportion und welcher Griff für dich am besten sind. Günstige und gute Messer erhältst du zum Beispiel von den Marken: Mora – Helle – EKA – Condor – Lindner.
Wenn du dann herausgefunden hast, welches Messer zu deinen Anforderungen passt, kannst du auch einen Messerschmied kontaktieren und dir ein Custom-Messer herstellen lassen.
Wenn du Glück hast, findest du ein gutes Serienmesser auf dem Markt, das deinen Anforderungen gerecht wird. Hier stelle ich dir einige Ja/Nein-Fragen, die zeigen, welchen Messertyp du für deine Aufgaben benötigst. Lese nach den Ja/Nein-Fragen weiter. Hier bekommst du wichtige Infos zu den Hauptelementen eines Messer, wie Anschliff, Klingenprofil und Stahl, sodass du dein Wissen erweitern kannst. Am Ende des Artikels findest du meine Zusammenfassung, an der du dich bei deinem Messerkauf final orientieren kannst.
Wenn du bei beiden Messertypen etwa gleich viele Fragen mit Ja beantwortet hast, dann mache es wie ich – trage zwei Messer an deinem Gürtel!
Ja/Nein Fragen
Tendenz Bushcraft
Mein Messer soll:
- ein gutes Schnitzmesser sein?
- gut Lebensmittel schneiden?
- einen Holzgriff haben?
- einen einfachen Schliff haben?
- leicht sein?
- eine Klingenlänge unter 13cm haben?
- in Deutschland legal am Gürtel tragbar sein?
Tendenz Survival
Mein Messer soll:
- gut Holz spalten können?
- als Axtersatz (Hiebwerkzeug) dienen?
- für die Jagd benutzt werden?
- unzerstörbar sein?
- ein Allrounder sein?
- einen Kunststoffgriff haben?
- eine Klingenlänge über 13cm haben?
Outdoormesser Bestenliste
Die hier aufgeführten Outdoormesser sind industriell hergestellte Hochleistungswerkzeuge, die auf der ganzen Welt bei Bushcraftern und Survivalisten Zuspruch finden und von unserem Team auf Touren in In- und Ausland in Anwendung sind. Sei dir bewusst, dass es neben diesen 14 vorgestellten Messer dort draußen noch viele weitere gute Messer gibt. Mit den hier aufgelisteten Messern kannst du jedoch nicht viel falsch machen. Probiere sie aus und finde dein bestes Bushcraft- und Survival-Messer.
Folge den grün markierten Links um die Messer zu kaufen. Bitte lese nach den Empfehlungen weiter, um alle Infos über Klingenform, Stahlsorten und Schliffarten zu bekommen.
Meine besten Survival Messer*
Fallkniven – A1
Das legendäre schwedische Expeditions- und Überlebensmesser. Es ist zuverlässig und ideal zum Hacken und Spalten von Holz geeignet. Wenn du noch mehr Geld ausgeben willst, dann hole dir das Modell Fällkniven A1xb der neuen Generation. Hier sind die Griffschalen auswechselbar und der Stahl hat eine bessere Qualität. Stelle dich jedoch darauf ein, dass du mit der Messerhülle nicht zufrieden sein wirst. Ich habe mir eine Kydexhülle anfertigen lassen.
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ESEE 6
Wenn du das absolute Allround-Survivalmesser suchst, was grobe Arbeiten bestens meistert und ebenfalls für feine Arbeiten gut geeignet ist – hier hast du es. Das Messer kommt mit einer lebenslangen Garantie, selbst wenn du es absichtlich zerstörst! Um mit einem Feuerstahl Funken schlagen zu können, musst du die Beschichtung am Klingenrücken mit einer Eisenfeile entfernen.
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Ontario – Black Bird SK-5
Ein Klassiker unter den Survival-Messern und ebenfalls durch seinen Flachschliff und der wundervollen Spearpoint Klingenform für alle wichtigen Aufgaben in einer Survivalsituation einsetzbar. Mit diesem Messer kannst du Fische ausnehmen, Nahrung zubereiten und gleichzeitig dein Camp aufbauen. Nicht ohne Grund eines der berühmtesten Survivalmesser.
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Cold Steel – SRK VG 10 San Mai
Das amerikanische Gegenstück zum Fallkniven – A1. Entscheide selber welches Messer besser zu dir passt. Eines steht fest, die Messerhülle ist hier besser als beim A1. Die Version mit dem japanischen rostfreien VG10 Laminat Stahl ist der günstigeren Version meiner Meinung nach vorzuziehen.
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Gerber – Strongarm
Ein weiteres geniales Allzweck-Messer. Es besticht durch eine geniale Messerhülle, Robustheit und der guten Klingengeometrie. Gerber hat hier einen absoluten Hit gelandet – und das zu einem extrem niedrigen Preis. Achte darauf, dass du die Version ohne Sägezahnschliff erwirbst.
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KA-BAR – Becker Campanion BK2
Dieses Beast kommt in einem klassischen Survival-Messer-Design daher. Mit einem 6.6 mm Klingenrücken und einer Klingenlänge von 13.2 cm wirst du es nicht kaputt bekommen. Dank dem verarbeiteten Kohlenstoffstahl kannst du es im Feld gut nachschärfen. Dazu bekommst du eine gute multifunktionale Messerhülle ab Werk geliefert.
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Meine besten Bushcraft Messer*
Mora – Garberg Carbon
Mit seiner Full-Tan Bauweise und dem für Mora bekannten hochwertigen Stahl ist das Messer neben dem Benchmade 200 Puukko der Gewinner, wenn es um Preis – Leistung im Bereich Full-Tan Bushcraft Messer geht.
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Benchmade 200 Puuko
Ein Messer mit dem rostfreiem Hochleistungsstahl CPM 3V und einer Lederhülle inklusive Feuerstahlhalterung. Die traditionellen Messer der Samen aus Finnland sind die Namensgeber des Benchmade 200 Puukko. Ein top Messer, das für den verwendeten Stahl ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.
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Morakniv- Companion MG
Das Companion hat durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis Weltruhm erlangt. Es kommt mit einem extrem starken Schliff, einem enorm guten Stahl und einem sehr ergonomischen Griff. Das alles bekommst du für unter 20 Euro. Dies ist das einzige Messer ohne Full-Tan Bauweise. Holzspalten und Hacken ist mit Messern mit einem Scandi-Grind und einer Klingenlänge unter 12cm so oder so keine gute Idee.
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EnZo – Trapper 95
Dies ist ebenfalls ein sehr schlichtes und klassisches Bushcraft- und Schnitzmesser mit einem tiefen Scandi-Grind. Das Messer wird mit Leinen Micarta Griffschalen und einer sehr gut verarbeiten Lederscheide inklusive Dangler ausgeliefert.
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Tops – Brothers of Bushcraft
Ein Full-Tan Messer mit einem aggressiven Scandi-Grind. Die Micarda Griffschale hat eine Aushöhlung, so dass du dieses Messer als Griffstück für das Feuerbohren in Notsituationen benutzen kannst. Ein Messer, das auf der ganzen Welt höchste Bewertungen bekommen hat.
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Casström – Lars Fält Knife
Ein Bushcraftmesser, das sich sehr an dem „Bushcraft Knife“ von Ray Mears orientiert. Es wurde vom berühmten schwedischen Survival-Spezialisten Lars Fält entwickelt und kommt mit einem wunderschönen Holzgriff aus Birkenholz und einer edlen Lederscheide.
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Der Messerschliff
Der Schliff und die Dicke des Messerrückens bestimmen die Schnittleistung des Outdoormesser, sprich: wie ungehindert das Messer durch das Material gleitet. Ich rate dir, die drei hier beschriebenen Grundschliffarten auszuprobieren und die Vor- und Nachteile in der Praxis zu erleben. Die Sekundärphase ist dabei der letzte kleine Anschliff an der Klinge, ohne den ist die Schneide erheblich empfindlicher ist.
Flachschliff mit Sekundärphase ist ein guter Allrounder. Er ist ausreichend für die Holzbearbeitung, sowie für schwerere Arbeiten, wie das Spalten von Holz. Sehr gut lassen sich mit ihm Tiere nach der Jagd ausnehmen und Lebensmittel schneiden. Durch die Sekundärphase bekommt die Schneide eine gute Widerstandsfähigkeit. Dieser Schliff wird bei vielen Outdoor- und Survivalmessern verwendet.
Skandischliff eignet sich hervorragend für das Bearbeiten von Holz. Die fehlende Sekundärphase macht die Schnittkante jedoch empfindlich. Daher solltest du mit diesem Messer nicht hacken.
Der Saber Grind ist im Grunde ein Skandischliff mit Sekundärphase. Dieser Schliff ist beliebt bei Survival-Messern, wie z.B. dem Fällkniven A1. Er gibt der Klinge eine hohe Stabilität und gute Spalteigenschaften bei akzeptabler Schnittleistung.
Das Messerprofil
Es gibt viele verschiedene Formen von Klingen, jede hat ihre Vor- und Nachteile. Es gibt einen Spruch, der besagt, je einfacher die Klinge aussieht, desto besser kann sie schneiden. Die effektivsten Klingenformen im Outdoor- / Survival- / Bushcrafting sind die Drop Point-, Spear Point- und die Clip Point-Form.
Der Grund dafür ist, dass alle drei Klingenkonstruktionen die Spitze der Klinge näher an der Mittellinie positioniert haben, um dem Benutzer mehr Kontrolle zu geben, als es mit einer geraden Rückengestaltung der Fall wäre.
Die Klingenlänge
Egal ob Survival- oder Bushcraft-Messer: ein wichtiger Faktor für die Eigenschaften des Messers ist die Länge der Klinge. Ist sie zu klein, lässt sich mit ihr schwer Feuerholz bearbeiten. Mit einer zu großen Klinge wiederum lassen sich kleine Schnitzarbeiten nicht fein genug ausführen.
Klingenlängen von 9 bis 13 cm sind sehr gut geeignet für filigrane Aufgaben, wie das Schneiden von Kerben in Pfähle und Stäbe, um Fallen zu bauen, kleine Wildtiere zu enthäuten, Fische auszunehmen oder Wurzeln und Knollen zu schneiden.
Klingenlängen von 13 bis 15 cm stellen einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen langen hochbelastbaren Klingen und kurzen gut kontrollierbaren Klingen dar.
Klingenlängen bis 20 cm sind lang genug und haben ein ausreichendes Gewicht, um sehr effektiv hacken und palten zu können. Es ist jedoch sehr schwierig, damit die Spitze der Klinge bei kleinen präzisen Arbeiten zu kontrollieren.
Der passende Messerstahl
Der beste Stahl ist so hart, dass er nicht verbiegt. Er ist so zäh, das er niemals bricht. Er ist so verschleißfest, dass er sich niemals abnutzt, immer scharf bleibt und niemals rostet. Doch diesen Stahl gibt es leider nicht.
Viele Anwender im Bushcrafting- und Survival-Bereich bevorzugen rostenden Carbon Stahl wie den 1095. Er ist einfach nachzuschärfen und auf eine sehr gute Endschärfe zu bringen. Laminat oder nichtrostende Stähle sind meist schnitthaltiger, behalten ihre Schneidekraft länger und müssen so im Feld weniger nachgeschärft werden. Wenn du sie jedoch auf einer Tour nachschärfen musst, benötigst du einen höheren Aufwand, als bei einem Kohlenstoffstahl. Wenn du einen Hochleistungsstahl suchst, der nicht rostet und sehr lange seine Schärfe behält, schau nach Messern mit dem Stahl CPM-30V.
Der Härtegrad von Messerstahl
Messerstähle werden in Härtegrade unterteilt. Je weicher, desto besser kannst du das Outdoormesser nachschärfen und umso schneller wird es wieder stumpf. Je härter, desto schwieriger ist es, das Messer nachzuschärfen, es behält jedoch länger seine Schärfe.
54-56 HRC: Messer mit dieser Härte sind meistens gut zu schleifen.
58-60 HRC: Diese Messer bleiben deutlich länger scharf als billigere Messer, aber sie sind bereits ein Stück schwieriger zu schleifen.
60-62 HRC: Messer mit dieser Härte bleiben lange scharf, aber sie können spröde werden, und die Messer sind oftmals schwierig zu schleifen.
Die Messerhülle
Zu einem guten Outdoormesser gehört eine gute Hülle, die das Messer in jeder Situation unfallsicher an der gewünschte Stelle fixiert. Bei der harten Beanspruchung in der Wildnis tendiere ich persönlich zur Verwendung von Kunststoffhüllen. Äußerliche Einwirkungen von Regen oder Stößen kann Kunststoff auf Dauer besser verkraften. Mit Schrauben lassen sich unterschiedliche Halterungen anbringen, die das Anklemmen des Messers an Rucksäcken, Westen etc. ermöglicht.
Oft ist das Messer gut, aber die mitgelieferte Leder- oder Kunststoffhülle lässt zu wünschen übrig. Lasse dir in diesem Fall eine Messerhülle aus Kydex nach deinen Wünschen anfertigen. Ich habe für mein Fällkniven A1 und mein ESEE 6 Kydexhüllen mit seitlicher Halterung anfertigen lassen. Dieses Setup ist ein Klassiker, den ich absolut empfehlen kann.
Messerpflege
Das Outdoormesser ist ein präzises Werkzeug, das die nötigen Aufgaben mit Zuverlässigkeit erledigen kann, von roher Gewalt jedoch kaputt gehen kann. Bitte verwende das Messer nicht zum Graben und hacke damit nicht in der Erde herum. Das Messer ist dafür konzipiert, vom Messerrücken zum Grad in einer Schnittbewegung benutzt zu werden.
Bitte hebelt nicht mit der Klinge, stoßt das Messer nicht einfach mit der Spitze in Holz oder schneidet auf harten Unterlagen! Mit einem Skandischliff bitte niemals auf Holz einhacken, die Schneide wird dadurch kaputtgehen und einkerben.
Ein absoluter Kardinalfehler ist das Herausfischen von Nahrung oder Gegenständen aus dem Feuer. Der Schneidegrad verglüht und die Stahlmatrix wird nachhaltig zerstört. Das Outdoormesser wird „angelassen“, wie es in der Fachsprache der Schmiede heißt.
Bitte putze die Klinge nach Benutzung immer sauber, bevor du es wieder in die Hülle zurücksteckst. Wenn du ein Messer in feuchter Umgebung verwendest, dann versuche immer, einen dünnen Ölfilm auf der Klinge zu haben. Das beste Öl, das nicht verklebt und mit der Zeit dickflüssig wird, ist japanisches Kamillenöl.
Waffenrecht
In Deutschland ist das Führen eines feststehendes Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm verboten und kann strafrechtliche Folgen haben. Dabei ist es für die Behörden ein großer Unterschied, ob sie dich mit deinem 16 cm Survival-Messer an der Supermarktkasse oder im Wald antreffen. Für uns Bushcrafter ist das sogenannte „berechtigte Interesse“ (englisch: legal reason) von besonderer Bedeutung, wenn wir Outdoormesser über 12 cm Klingenlänge im Wald führen wollen. Du solltest dich also etwas genauer mit deinen Rechten und den Verboten in Bezug auf Blankwaffen beschäftigen, damit du bei einem Zusammentreffen mit dem Förster oder der Polizei deine Argumente parat hast.
Zusammenfassung
Aus den Ausführungen fasse ich zwei Messer-Archetypen in jeweils 7 Stichpunkten zusammen. Du kannst die Archetypen auch für die oben gestellten Ja/Nein Fragen nehmen und dich bei deiner Messerwahl an den Punkten orientieren. Bitte nehme die Information jedoch nur als Richtwert für die Entscheidung, welches für dich das beste Bushcraft und Survival Messer ist. Du kommst nicht daran vorbei, deine eigenen Erfahrungen zu machen.
Der Bushcraft-Messer-Archetyp
- Skandischliff
- Drop Point oder normale Klingenform
- nicht mehr als 2-3 mm Klingenstärke
- bis 13 cm Klingenlänge
- Holzgriff möglich
- beliebiger Stahl
- Leder- oder Kunststoffhülle
Der Survival-Messer-Archetyp
- Flachschliff mit Sekundärphase oder Saber Grind
- Drop Point oder Clip Point
- 4-6 mm Klingenstärke
- bis 16 cm Klingenlänge
- Griffmaterial aus Kunststoff
- leicht zu schärfender Stahl
- Messerhülle aus Kunststoff
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