Jagdschulradar

Das Lupus Jagdschulenradar

Bei deiner Suche nach der richtigen Jagdschule gilt das Sprichwort „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“. Als ersten Schritt solltest du also nach Jagdschulen in deiner Nähe suchen. Ein kurzer Anfahrtsweg würde schließlich später Zeit und Kosten sparen. Besonders wichtig ist aber: Du kannst persönlich vorbeischauen und dir ein eigenes Bild machen. Denn hinter einer fulminanten Homepage und eindrucksvollen Hochglanzflyern steht vielleicht eine talentierte Werbeagentur, doch welchen Eindruck macht die Jagdschule in der Realität?

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Wie findest du die Jagdschulen in deiner Nähe?

Ganz einfach: Du gibst deine Adresse in den Lupus Jagdschulradar ein und schon bekommst du alle Jagdschulen in deiner Nähe angezeigt. Das Sucherergebnis kannst du dann noch filtern, um die Suche an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. So kannst du zum Beispiel eine maximale Entfernung zu deinem Wohnort vorgeben, oder du kannst zwischen Online-Jagdschulen und Präsenz-Jagdschulen unterscheiden.

Wenn du noch eine zweite Suche starten möchtest, kannst du auch Google befragen. Sofern du nicht im Privat-Modus surfst, kennt Google deinen Standort. Deshalb reicht es aus, wenn du ins Suchfeld eingibst: „Jagdschule in meiner Nähe“ oder „Jagdschule in meiner Umgebung“. Schon erhältst du die Trefferanzeige mit Entfernungsangabe zu deinem Zuhause.

Weitere Möglichkeiten der Jagdschulensuche

Eine weitere Möglichkeit ist der FRANKONIA Jagdschulfinder. Dort findest du eine Übersicht aller Jagdschulen in Deutschland auf einen Blick. Aktuell sind das über 250 Stück. Über die verfügbare Kartenansicht bekommst du einen besonders guten Überblick. Eine weitere Möglichkeit ist der Jagdschulatlas, dem allerdings die Kartenansicht fehlt.

Bei beiden Portalen helfen dir Bewertungen von Jagdschülern dabei, einen ersten Eindruck über die Leistung der Einrichtung zu bekommen. Außerdem haben die Jagdschulen die Möglichkeit, ihr eigenes Profil samt aktueller Kurse und Termine zu hinterlegen.

Vielleicht hast du ja Glück und „das Gute“ liegt tatsächlich nah. Unser Tipp: Achte auf dein Bauchgefühl beim ersten Kontakt! Egal, ob persönlich oder telefonisch – du solltest dir vor deinem Erstgespräch schon einmal Gedanken darüber machen, was dich interessiert: Zunächst einmal solltest du fragen, ob die Jagdschule einer bestimmten Philosophie folgt. Welche Werte liegen der Ausbildung zugrunde? Was ist der rote Faden?

Ein ganz wichtiger Punkt sind die Ausbilder. Aus wie vielen Köpfen besteht das Ausbildungsteam? Was sind die Lehrinhalte und wer unterrichtet welches Fach? Welche Kompetenzen bringen diese Personen dafür mit? Haben sie Referenzen, die sie als Experten ausweisen?

An welchen Wochentagen und zu welchen Uhrzeiten findet der Unterricht statt? Schließlich musst du ja wissen, ob das beruflich für dich überhaupt in Frage kommt. In jedem Fall nimmst du Infomaterial mit oder lässt es dir zuschicken.

Liegt deine favorisierte Jagdschule in einem anderen Bundesland, ist das zumindest rechtlich gesehen kein Problem. Die Jagdausbildung ist bundesweit gültig. Das bedeutet für dich, dass du mit dem Prüfungszeugnis aus Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel auch in Bayern den Jagdschein lösen kannst.

Der Jagdschulencheck

Mit dieser kleinen Checkliste geben wir dir einen Leitfaden an die Hand, der die wichtigsten Fragen auf der Suche nach der passenden Jagdschule beantwortet. Wir empfehlen dir, den Kontakt zur Jagdschule deiner Wahl aufzunehmen und die richtigen Fragen zu stellen. Nimm dabei gern die nachfolgende Checkliste mit vorgefertigten Fragen zur Hilfe. Je mehr Fragen die Jagdschule mit Ja beantwortet, desto effektiver wird sie dich höchstwahrscheinlich auf die Jägerprüfung vorbereiten können.

zum Jagdschulencheck

Tipps für die Auswahl deiner Jagdschule

Preistransparenz schaffen

Leider gibt es noch keinen Standard für das Betreiben einer Jagdschule, deshalb finden sich auch viele „schwarze Schafe“ unter den Jagdschulbetreibern, die mit günstigen Online-Angeboten locken. Deshalb ist es wichtig, dass du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Schnell entpuppt sich sonst nämlich das Schnäppchen als Groschengrab. Prüfe deshalb genau, was im Preis enthalten ist und was du aus eigener Tasche bezahlen musst.

Die Jagdprüfung wird auch als „Grünes Abitur“ bezeichnet – da liegt es nahe, dass du zum Büffeln nicht nur ein paar Schwarz-Weiß-Kopien benötigst. Gute Bücher sind kostspielig, deshalb achte genau darauf, was von den Ausbildungsunterlagen in der Kursgebühr enthalten ist und was zusätzlich empfohlen wird.

Ist die Jagdschule nicht in deiner Nähe, musst du irgendwo übernachten. Kann die Jagdschule vergünstigte Hotelzimmer vermitteln oder hat sie gar eigene Betten? Die Zimmerpreise schwanken regional stark. In ländlichen Gegenden schläfst du sicher günstiger als in Metropolen.

Ein weiterer Kostentreiber kann die Schießausbildung sein, insbesondere Munition und Standgebühren sind eine Kostenfalle. Schau genau hin, was die Jagdschule mit ihrem Angebot abdeckt. Ab wann musst du in die eigene Tasche greifen? Schnell läppert sich hier eine beachtliche Summe zusammen.

Wie sieht es mit den Trainingswaffen aus? Wer stellt die Waffen zur Verfügung? Fallen hier Leihgebühren an? Sind das auch diejenigen Waffen, mit denen in der Prüfung geschossen wird?

Last but not least: Wie sieht es mit der Prüfungsgebühr aus? Wir empfehlen, die Preise auf dieser Basis sachlich zu vergleichen.

Schießtraining

Nur Übung macht den Meister. Das trifft besonders aufs Schießen zu. Um ein guter Schütze zu werden, sind mehrere kurze Schießeinheiten besser als nur ein oder zwei ganze Tage mit „Dauerfeuer“. Denn ab einem bestimmten Punkt wird die Lernkurve rückläufig, besonders wenn du Hundert und mehr Rückstöße in der Schulter spürst. Dein Anspruch muss aber sein, ein sehr guter Schütze zu werden, denn der präzise Schuss ist die Grundvoraussetzung für tierschutzgerechtes Jagen.

Wirst du bei der Waffenhandhabung und bei Anschlagsübungen von qualifiziertem Personal begleitet? Nur so können Schießfehler frühzeitig erkannt werden, bevor sie dir in Fleisch und Blut übergehen. Gibt es die Möglichkeit, Schießfehler in einer Simulationsanlage außerhalb der Schießtermine zu korrigieren? Bei Schießfehlern ist es wichtig sofort zu reagieren, denn später sind solche „schlechten Angewohnheiten“ nur noch schwer auszumerzen.

Großen Bammel haben viele Jungjäger vor der Schießprüfung. Gerade dort können einem die Nerven übel mitspielen. Oft entscheidet der Kopf über Erfolg und Misserfolg. Deshalb können schon kleine Details eine große Wirkung haben. Dazu gehört der Prüfungsort: Findet die Prüfung auf dem gleichen Stand statt wie das Schießtraining? Es ist ein enormer mentaler Vorteil, wenn du „deinen“ Schießstand kennst und dich dort wohl fühlst. Eben ganz wie ein Heimspiel beim Fußball. Das gibt dir ein Gefühl der Sicherheit und beruhigt die Nerven.

Apropos Sicherheit: Du musst dir immer vor Augen halten, dass Waffen und Munition eine tödliche Kombination sind. Gleich zu Beginn des Kurses sollte das nötige waffentechnische Wissen vermittelt werden, um sich dann wie ein roter Faden durch die Ausbildung zu ziehen. Der sichere Umgang mit deinem zukünftigen Handwerkszeug muss dir in Fleisch und Blut übergehen – denn davon hängt später ab, ob du den Erlegerbruch entgegennimmst oder den Haftbefehl. Erkundige dich deshalb bei der Jagdschule, wann das Fach „Waffenhandhabung“ eingeplant ist und wieviel Zeit ihm gewidmet wird.

Kursformen vergleichen

Hier werden nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen. Die Kursbezeichnungen gleichen vielmehr einem beherzten Griff in die Obstauslage: Intensiv-, Kompakt-, Wochenend-, Schnell-, Block-, Ferien-, Business- oder Managerkurs sind nur einige der Namen für kompakte Ausbildungsangebote.

Wie viele Tage dauert der Kurs? Wie viele Stunden am Tag wird unterrichtet? Ist der Kurs am Stück oder ist er in Sequenzen unterteilt?

In der Jagdschule Lupus unterteilen wir die Kurse beispielsweise in ein Basismodul, ein Praxismodul und ein Prüfungsmodul. Dieser Aufbau zeigt bei unseren Jagdschülern den größten Erfolg.

Welche Kursform zu dir passt, hängt nicht nur von deinen zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten ab. Behältst du Dinge besser im Kurzzeitgedächtnis oder bist du so ein Typ mit fotografischem Gedächtnis? Der oder die auch nach einem halben Jahr noch weiß, wie die vierte Ente von rechts auf der Schautafel hieß? Du siehst: Selbst wenn du die Zeit für einen Halbjahres- oder Jahreskurs hättest, vielleicht kommt deinem Lernverhalten ein Intensivkurs doch mehr entgegen? Denn es gibt nicht nur ein „Zuspätlernen“, sondern auch ein „Zufrühlernen“.

Richtige Zeit wählen

Natürlich ist es wichtig, dass der Zeitpunkt deiner Jagdausbildung für dich passt. Vermutlich kannst du nicht beliebig unter dem Jahr Urlaub nehmen. Welche Jagdschule harmoniert mit ihren Angeboten am besten mit deinen Terminplan?

Das Angebot reicht von mehrwöchigem Blockunterricht (mit Pausen), über kompakte zwei- oder drei-Wochen-Seminaren, Intensivlehrgänge für Führungskräfte, bis hin zu Wochenendseminaren (meist zwischen vier und acht Wochenenden mit einer anschließenden Wiederholungs-/Prüfungswoche).

Bewertungen und Referenzen

Jedes Unternehmen möchte sein Produkt verkaufen. Das Produkt von Jagdschulen sind ihre Ausbildungskurse. Selbstkritik wirst du von dieser Seite deshalb keine hören. Umso interessanter sind die Meinungen früherer Jagdschüler. Du kennst das Prinzip von Amazon: Bevor du einen Artikel kaufst, wirfst du zunächst einen Blick auf die Kundenrezensionen. Besonders die schlechten Bewertungen liest du als erstes.

Gerade besonders gute oder besonders schlechte Kommentare sind mit Vorsicht zu genießen: Denn es ist einfach, diese zu kaufen oder zu fälschen.

Das gleiche gilt für Testimonials und andere Referenzen. Wer kann schließlich nachprüfen, ob Stefan M. aus R. wirklich so begeistert von der Jagdausbildung war?

Es ist deshalb sinnvoll, dass du den direkten Austausch mit Jungjägern suchst, die schon etwas weiter sind als du. Die also bereits in der Ausbildung sind oder vor Kurzem die Jägerprüfung abgelegt haben. Eine Möglichkeit sind Online-Foren, wie das von der Zeitschrift Wild & Hund: Unter den Stichwörtern Jagdausbildung, Jägerprüfung, Jagdschule oder Jungjäger findest du passende Threads.

Eine weitere Möglichkeit, mit anderen Jungjägern in Kontakt zu treten, sind Facebook-Gruppen. Die FB-Gruppe Jungjäger des Paul-Parey-Verlages mit über 25.000 Mitgliedern ist ein gutes Beispiel. Auch auf Instagram findest du über passende Hashtags die richtigen Leute.

Natürlich kannst du dich auch Face-to-Face mit anderen Jungjägern austauschen, zum Beispiel auf Gesellschaftsjagden, bei denen du als Treiber mitgehst.

Moderne Ausbildung

Wer es innerhalb kürzester Zeit schaffen will, Jagdscheinanwärter zu Jagdscheininhabern zu machen, muss didaktisch auf der Höhe der Zeit sein. Jagdschulen, die den Anspruch haben, nicht nur Jagdscheininhaber, sondern verantwortungsvolle Jäger auszubilden, müssen ganz tief in den Zauberkasten greifen. Darin liegen sicher keine Overhaeadfolien oder schlecht lesbare Schwarz-Weiß-Kopien.

Die Lehrinhalte müssen vielmehr multimedial aufbereitet und ganz wichtig: laufend aktualisiert und prüfungsoptimiert sein. Als besonders effektiv hat sich die Verzahnung von analogen und digitalen Medien erwiesen: Die Arbeit mit Büchern, Lernkarten, Schautafeln ist ebenso wichtig wie der Einsatz von Tutorials, PDFs und Podcasts.

Je virtuoser die Klaviatur seiner Sinne angesprochen wird, umso besser: Die Kombination von visuellen, haptischen, auditiven, olfaktorischen und gustatorischen Reizen hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen. Du kannst dir das vorstellen wie ein Spinnennetz: Dein Wissen hängt nicht an einem einzelnen „seidenen“ Faden, sondern ist fest eingewebt. Selbst wenn einer der Fäden reißen sollte – das bedeutet, du hast die Information vergessen – halten die anderen Fäden das Gelernte weiterhin an Ort und Stelle.

Deshalb ist es wichtig, dass du dir einen Eindruck über die mediale Ausstattung der Jagdschulen verschaffst, die in deine engere Auswahl fallen.

Unterrichtsliteratur

An analoger wie digitaler Literatur für die Jagdausbildung mangelt es nicht auf dem Markt. Darunter sind Standardwerke, die bereits in der 33. überarbeiteten Auflage erhältlich sind. Die Jagd entwickelt sich weiter und genauso müssen auch Lehrbücher stets am Puls der Zeit bleiben. Die meisten Jagdschulen unterrichten mit einer der folgenden Lehrliteratur:

  • Krebs: Vor und nach der Jägerprüfung
  • Blase: Die Jägerprüfung
  • Seibt: Grundwissen Jägerprüfung
  • Heintges: Sicher durch die Jägerprüfung
  • Jägerschmiede: Die Online-Lernplattform

Es gibt hier kein Besser und kein Schlechter. Am bekanntesten sind sicher „der Krebs“ und „der Blase“, mit der schon Generationen von Jungjägern erfolgreich für ihre Jägerprüfung gebüffelt haben. Auch das Seibt-Lehrbuch ist schon viele Jahre auf dem Markt. Wildmeister Siegfried Seibt betreibt in Deutschland vier Jagdschulen.

Die Heintges-Reihe ist ein ganzes Lernsystem, das aus vielen Einzelbänden besteht. Dadurch geht Heintges oft weiter ins Detail als seine Mitbewerber. Der Vorteil: Zahlreiche Bilder, Schnittzeichnungen und Illustrationen erleichtern es dir, die Zusammenhänge zu verstehen.

Die Jägerschmiede bietet Lerninhalte in digitaler Form an. Zahlreiche Jagdschulen nutzen diese Online-Kurse im Rahmen ihrer Ausbildung, weil sie inhaltlich wie didaktisch hochwertig aufbereitet sind. Viele Jungjäger nutzen die Jägerschmiede-Plattform auch privat neben ihrer Jagdausbildung, um ihr Wissen vor der Prüfung zu festigen.

Anschauungsmaterial und eigenes Lehrrevier

Gelernte Theorie braucht gelebte Praxis. Nur dann kann sich Wissen richtig bei dir breitmachen. Dazu benötigt es umfangreiches Anschauungsmaterial: Tierpräparate, Fraßspuren, Trittsiegel, Gebisse, Eier und so weiter und so weiter. Die Sammlung kann nicht groß genug sein.

Besonders der „Live-Unterricht“ draußen im Revier ist unersetzbar. Dazu benötigt die Jagdschule ein Lehrrevier, in dem möglichst viele Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Ein Kiefernforst mit Rehwild als einzig vorkommendes Schalenwild hilft dir da nicht weiter.

Kursgröße

Ein weiterer wichtiger Punkt zur Wissensvermittlung ist die Ausbildung in kleinen Gruppen. Du solltest keine Zeit vergeuden, indem du unnötig auf andere wartest.

Bei der Massenabfertigung in Jumbokursen mit 25 und mehr Teilnehmern klingelt zwar die Kasse der Jagdschule, der Unterricht leidet jedoch darunter. Bei ein oder zwei Kollegen einmal zuzuschauen, hilft dir beim Lernen – werden es jedoch mehr, wird´s langweilig und raubt dir nur kostbare Zeit. Du zahlst ja schließlich fürs Lernen und nicht fürs Warten.

Für den theoretischen Frontalunterricht ist es egal, wie groß der Kurs ist. Bei praktischen Übungen sollte sich der Kurs dann aber teilen und von mehreren Dozenten betreut werden. Dazu gehört zum Beispiel das Schießen, das Aufbrechen oder die Waffenhandhabung. Selbstverständlich muss dir als Kursteilnehmer genügend Zeit gegeben werden, um dich in aller Ruhe mit dem Lerngegenstand vertraut zu machen. Du solltest auf alle deine Fragen eine verständliche Antwort bekommen. Sobald es hektisch wird, bringen auch kleine Kursgrößen nichts mehr.

Für unsere Jagdschule haben wir entschieden, dass wir die Kursgröße auf 15 bis maximal 18 Personen beschränken. Eine im Jahr 2018 veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ergab, dass Schulklassen mit über 20 Schülern zu schlechteren Lernergebnissen führen. Gegenstand der Studie waren zwar Grundschüler und keine grünen Abiturienten, doch genaugenommen treffen dich die Inhalte der Jagdausbildung genauso unvorbereitet wie die deutsche Schrift den ABC-Schützen.

Der Dozent Michael Gellenbeck lacht im Fach Waffen Handhabung in der Jagdschule Lupus herzhaft in die Kamera.

Sympathie mit den Ausbildern

Den Sympathie-Faktor darfst du nicht unterschätzen. Er wird dein Bauchgefühl bei der Suche nach der richtigen Jagdschule am meisten beeinflussen. Wenn du dich morgens geknechtet vom Vortag zum Unterricht schleppst, kann das nichts werden. Die Chemie muss stimmen. Das solltest du schon beim Vorgespräch spüren.

Nur wenn deine Ausbilder mit Leidenschaft und Freude ihr Wissen vermitteln, wirst auch du richtig Bock am Lernen haben. Und nur mit Spaß am Unterricht wird sich dein Erfolg einstellen. Erinnere dich doch einmal zurück an die Schulzeit, als deine Noten ebenfalls in enger Korrelation zum Lehrertyp standen.

Klar, ein hoher Kuschelfaktor ohne Fachwissen bringt natürlich auch nichts. Wichtig ist die Kombination: Du solltest einen Experten auf seinem Gebiet erwarten, der didaktisch in der Lage ist, sein Wissen mit pädagogischen Fähigkeiten an dich weiterzugeben. Er passt seine Unterrichtsmethode individuell an deinen Wissensstand an und nutzt verschiedene Lehrmittel und -methoden für ähnliche Inhalte.

Die fachliche und didaktische Kompetenz der Lehrkräfte zeigt sich unter anderem darin, dass ihr Curriculum zu den anvertrauten Ausbildungsbereichen passt. Fachwissen vom Hörensagen reicht nicht, die Kompetenz muss dokumentiert sein: Zum Beispiel durch Ausbildung, Erfahrung und regelmäßige Fortbildung.

Nicht nur fachliche Expertise ist wichtig. Lehrkräfte müssen auch didaktisch geschult sein oder sich durch ihren Beruf praktische Ausbildungserfahrung angeeignet haben. Mindestens ein Tag im Jahr muss der einschlägigen Fortbildung dienen. Entscheidend ist unterm Strich, was beim Jagdschüler ankommt. Deshalb dienen die Kursevaluierungen der Teilnehmer als wichtige Feedbackschleife zur Erhöhung der Ausbildungsqualität.

Jägerprüfung im selben Bundesland

Grundsätzlich kannst du die Jägerprüfung gemäß § 15 Absatz 5 BJagdG unabhängig vom Wohnort in jedem beliebigen Bundesland ablegen. Du musst also nicht in demjenigen Bundesland die Prüfung machen, in welchem du lebst bzw. in dem du später zur Jagd gehen möchtest.

Du kannst mit deinem Prüfungszeugnis problemlos zu der bei deinem Wohnsitz zuständigen Jagdbehörde gehen und dir deinen ersten Jagdschein ausstellen lassen. Der Jagdschein gilt dann bundesweit.

Am Ende steht die Entscheidung

Wie du dich am Schluss entscheidest, bleibt dir überlassen. Die oben genannten Kriterien sollen dir bei deiner Suche nach der besten Jagdschule helfen. Möglicherweise ist deine Entscheidung letztendlich auch ein Kompromiss aus Qualität, Entfernung und Kosten.

Für uns ist nur wichtig, dass du stets deinen Anspruch im Hinterkopf behältst, ein verantwortungsvoller und handwerklich versierter Jäger zu werden. Nicht der Autofahrer mit den wenigsten Fahrstunden ist der beste, sondern derjenige, der erst auf die Autobahn fährt, wenn er sich wirklich kompetent fühlt.

Überblick über die Jagdschulen in Deutschland

Hier im Jagdschulenradar findest du eine Auflistung aller Jagdschulen in Deutschland. Es gibt auch noch andere gute Übersichten, die dir bei deiner Suche helfen können. Hier sind einige davon aufgelistet:

Alles Wissenswerte über den Jagdschein

Bist du jemand, der vor seiner Entscheidung alles genau wissen will? Oder suchst du einen Text, der dich umfassend über den Jagdschein informiert? Dann wirst du hier fündig.

Alles über den Jagdschein

Der Jagdschule Ratgeber als E-Book

Bist du jemand, der vor seiner Entscheidung alles genau wissen will? Oder suchst du einen Text, der dich umfassend über die Anatomie einer Jagdschule informiert? Dann wirst du hier fündig.

Doch eines vorweg: Da die nachfolgenden Informationen sehr umfangreich sind und du sie vielleicht nicht auf deinem Laptop oder Smartphone lesen willst, stellen wir sie als PDF zum Download zur Verfügung. So kannst du das Handbuch auch auf einem E-Reader wie Kindle oder Tolino unterwegs ganz in Ruhe lesen.

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Über den Autor

Maurice Ressel

Hi, ich bin Maurice, der Gründer und Ausbildungsleiter der Jagdschule Lupus. Mein Ziel ist es, dir handfeste Jagdwissen zu vermitteln und dich für die Natur zu begeistern.

Hier erfährst du mehr über mich.

Text aktualisiert am 01.06.2023